AMD Radeon R9 390X, 390, 380 und R7 370 im Test: Den Unterschieden zur R9-200-Serie auf der Spur

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Frank Hüber (+1)
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Ersteindruck

Auch wenn es bei der Radeon-300-Serie nur wenige Überraschungen gibt, ist AMD mit dem neuen Portfolio gut gegen die Konkurrenz von Nvidia gerüstet. So wildert die Radeon R7 370 für rund 160 € (UVP) in einem Geschwindigkeitssegment, das von Nvidia gar nicht bedient wird. Die Radeon R9 380 legt sich erfolgreich mit der GeForce GTX 960 an, während die Radeon R9 390 gar gleich schnell wie eine übertaktete GeForce GTX 970 und die Radeon R9 290X der Vorgängergeneration ist. Darüber hinaus fällt der Speicher mit acht Gigabyte doppelt so groß aus.

Die schnellste Version der Radeon-R9-300-Serie, die Radeon R9 390X, scheitert nur knapp an Nvidias GeForce GTX 980, bietet dafür jedoch einen doppelt so großen Speicher. Geschlagen geben müssen sich die AMD-Modelle jedoch bezüglich der Energieeffizienz. In diesem Punkt ist Maxwell durchweg überlegen.

AMD Radeon R9 390X
AMD Radeon R9 390X

Die bis jetzt getesteten Partnerkarten der neuen Radeon-300-Serie wissen zu einem Großteil zu überzeugen. Die Asus Radeon R7 370 Strix, Sapphire Nitro R9 380 4GB und Sapphire Nitro R9 390 überzeugen im ersten Kurztest. Sie schalten unter Windows erstmals die Lüfter für einen lautlosen Betrieb ab und bleiben auch unter Last angenehm leise. Auch mit der Sapphire Tri-X R9 390X lässt es sich gut spielen, wobei das Kühlsystem ein wenig ruhiger sein könnte. Dasselbe gilt für die Asus Radeon R9 380 Strix, vor allem in Anbetracht des guten Sapphire-Pendants.

Etwas Kritik gefallen lassen muss sich AMD allerdings bezüglich der nur geringen Änderungen zur Vorgängergeneration. Dadurch entsteht zum Beispiel das Problem, dass die Radeon R7 370 kein FreeSync beherrscht. Positiv ist dagegen der fast durchweg vergrößerte Speicher zu nennen. Vor allem die beiden schnellsten Modelle mit gleich acht Gigabyte stechen heraus.

Trotz der geringen Änderungen ist der Ersteindruck von AMDs Radeon-300-Serie durchaus positiv, auch wenn die Schwachstellen – aber auch positiven Seiten – der Radeon-200-Serie geblieben sind. Dass es schon zum Start Modelle mit unterschiedlichen Kühlsystemen gibt, ist erfreulich. Um die neuen Radeon-Grafikkarten richtig einordnen zu können, bedarf es allerdings noch stabiler Marktpreise. Dies sollte zum ausführlichen ComputerBase-Test dann aber gegeben sein.

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