AMD Radeon R9 Fury X im Test: Eine ernsthafte Alternative zu Nvidias Topmodellen
15/16Caseking-Komplett-PC mit Fury X
Zum Start der neuen AMD Radeon R9 Fury X bieten einige Händler bereits erste, vorkonfigurierte Systeme an. ComputerBase konnte vorab einen Blick auf eines dieser Komplettsysteme vom Berliner Shop Caseking.de werfen. Im Detail sieht das bereits ab Werk übertaktete Kraftpaket wie folgt aus:
King Mod Fury Gaming System @ 4,5 GHz, Radeon Fury X | |
---|---|
CPU: | Intel Core i7-4790K „Devil's Canyon“, auf 4,5 GHz übertaktet, 8 MByte L3-Cache |
Mainboard: | Asus Z97M-Plus, Sockel LGA 1150, Intel Z97-Chipsatz |
CPU-Kühler: | NZXT Kraken X41 Komplett-Wasserkühlung , 140 mm |
Speicher: | 16.384 MB DDR3-RAM (4 × 4 GByte), 1.600 MHz, Team Group Dark Series Rot |
Grafikkarte: | AMD Radeon R9 Fury X |
Massenspeicher: | SSD 250 GB Samsung 850 Evo |
Gehäuse: | BitFenix Aegis Micro-ATX Gehäuse |
Netzteil: | Super Flower Golden Green HX 80 Plus Gold Netzteil, 750 Watt |
Preis: | 1.849,90 Euro |
Wie üblich können direkt bei der Bestellung im Shop noch eine zweite Festplatte, beispielsweise als Massenspeicher zusätzlich zur SSD, und ein Betriebssystem gewählt werden, sodass der PC direkt nach der Auslieferung einsatzbereit ist. Wie bei allen eigenen Komplettsystemen übernimmt Caseking eine 36-monatige Garantie, 24 Monate davon mit Pick-Up-Service.
Das System setzt auf gleich zwei All-in-One-Wasserkühlungen, eine für den Prozessor und die zweite für die Fury X. Während der Radiator für den Prozessorkühler im Deckel des Gehäuses Platz findet und dessen Lüfter Luft in das System bläst, befindet sich der Radiator der Fury X im Heck und der zugehörige Lüfter bläst die Luft aus dem Gehäuse hinaus. Weitere Gehäuse-Lüfter sind im System nicht verbaut, lediglich das am Boden des Gehäuses montierte Netzteil verfügt über den dritten und gleichzeitig letzten Lüfter im System.
Im Testlauf mit Windows 8.1 und den aktuellen AMD-Treibern zeigt das System eine sehr hohe Leistung. Da die Ausstattung dem ComputerBase-Testsystem bis auf minimale Abweichungen gleicht, sind auch die Ergebnisse nahezu identisch. Mit 13.457 Punkten in 3DMark FireStrike nähert sich das Caseking-System auf ein Prozent an das ComputerBase-Testsystem an. Die Ergebnisse aus dem ComputerBase-Test der AMD Radeon R9 Fury X lassen sich deshalb auch auf das Caseking-System übertragen.
Ein Blick auf die Leistungsaufnahme zeigt mit aktivierten Energiesparmodi in Windows, dass der PC im Leerlauf rund 67 Watt benötigt. Ein durchaus niedriger Wert angesichts der Übertaktung und den High-End-Komponenten im System. Unter Last geht die Leistungsaufnahme erwartungsgemäß deutlich nach oben. In 3DMark FireStrike weist das System beispielsweise eine Leistungsaufnahme von bis zu 350 Watt auf. Für das System kein Problem, das Netzteil ist damit noch nicht einmal zu 50 Prozent ausgelastet.
Die Lautstärke des Komplettsystems ist wie bereits bei der Fury X allein betrachtet schwer zu erklären, da das System zwar leise ist, die Wasserkühlungen aber ein wahrnehmbares Fiepen erzeugen. Das System von Caseking bietet zwei voreingestellte Kühlmodi für die All-in-One-CPU-Wasserkühlung von NZXT – Silent und Extreme. Im Leerlauf und dem Modus Silent sind nur die beiden Pumpen eindeutig hörbar. Auf der Anzeige steht mit 33 Dezibel im Desktop-Betrieb aber ein sehr leises System. Bei der Einstellung Extreme, die zu einem deutlich schneller drehendem Lüfter führt, kommt das System im Desktop-Betrieb hingegen auf einen Wert von 36 Dezibel.
Unter Last in Ultra-HD in Ryse kommt das geschlossene Caseking-Komplettsystem auf eine Lautstärke von 35 Dezibel, bei einer CPU-Temperatur von 61 °C und GPU-Temperatur der Fury X von 64 °C. Der Lüfter der Fury X dreht dabei mit rund 1.390 Umdrehungen pro Minute. Die Fury X bleibt im BitFenix Aegis bei diesem Aufbau somit minimal kühler als im Cooler Master 690 III des ComputerBase-Testsystems, der Lüfter dreht hierfür jedoch rund 100 U/min schneller.