Android M: Sony ermöglicht Installation auf zwölf Xperia-Geräten
Bisher konnte die erste Developer Preview von Android M ausschließlich auf dem Nexus 5, 6 und 9 sowie dem Nexus Player installiert werden. Nun ermöglicht Sony dies auch für zahlreiche Smartphones und Tablets der Xperia-Serie. Ganz so einfach wie Google macht es Sony interessierten Anwendern aber nicht.
Anders als Google bietet Sony keine fertigen Factory Images von Android M an, die mit wenigen Befehlen über die Android Debug Bridge per Kommandozeile auf dem jeweiligen Gerät installiert werden können. Bei Sony müssen die AOSP-Images vor dem Flashen noch selbst erstellt werden. Hierfür stellt Sony die proprietären gerätespezifischen Binaries und eine ausführliche Anleitung bereit. Die Anleitung nimmt an, dass auf dem System des Anwenders Ubuntu installiert ist, der Vorgang soll aber auch auf anderen Linux-basierten Betriebssystemen funktionieren.
Android M wird von insgesamt zwölf Geräten unterstützt. Hierzu zählen die Smartphones Xperia Z3, Z3 Compact, Z2, Z1, Z1 Compact, Z Ultra, E3, M2, T2 Ultra und T3 sowie die Tablets Z3 Tablet Compact und Z2 Tablet. Die Software Binaries werden in einem Komplettpaket mit einer Größe von 54 MByte angeboten. Wer alle Schritte der Anleitung penibel befolgt, kann anschließend Android M auf sein Endgerät flashen. Dafür muss im Voraus allerdings der Bootloader entsperrt werden. Wie das funktioniert und welche Risiken das mit sich bringt, erklärt Sony auf seinem Developer Portal.
Dass sich die Umsetzung von Sony wirklich nur an interessierte Entwickler richtet, zeigen zwei Einschränkungen, die die Preview für den Alltagseinsatz der meisten Nutzer unbrauchbar macht: Sowohl das Modem als auch die Kamera können unter Android M auf keinem der Geräte genutzt werden.