Fallout 4: Offenere Welt und mehr Crafting im November 2015
Wie im Vorfeld angekündigt hat Bethesda auf der Spielemesse E3 2015 das bereits zu Beginn des Monats angekündigte Fallout 4 vorgestellt. Die größte Überraschung: Erscheinen wird das Rollenspiel bereits am 10. November 2015 und damit entgegen der Erwartungen noch in diesem Jahr.
Wie der erste Trailer unlängst verraten hat, werden Spieler die Umgebung von Boston aus der Sicherheit von Vault 111 heraus betreten, in die man sich nach einem kurzen Tutorial zu Beginn des Fallout-Atomkrieges im Jahr 2077 flüchtet. In diesem Teil allerdings ist die Sicherheit begrenzt: Der Spieler ist einziger Überlebender seines Bunkers, als er nach 200 Jahren erneut an das Tageslicht tritt. Was hinter der verlängerten Lebensspanne und den mysteriösen Vorgängen in der Vault steckt, wird, auch wenn von Bethesda nicht explizit angekündigt, vom Spieler zu enthüllen sein. Dynamic dialog, kontextsensitive Steuerung für den Hund, einen Begleiter den während der Präsentation gezeigten Szenen soll die Next-Gen-Version der Creation Engine zu Grunde liegen.
Stark ausgebaut wird das Crafting-System: Die 50 Waffen, die sich in der Umgebung von Boston aufklauben lassen, können mit 700 verschiedenen Upgrades bestückt werden, darunter Zielfernrohre. Ähnliches gilt für das Zusammenstellen von Rüstungen, die sich aus verschiedenen Teilen, welche jeweils verbessert und modifiziert werden können, zusammensetzen.
Aufgrund der „dynamischen Engine“ ist es darüber hinaus möglich, eigene Gebäude und Siedlungen zu bauen, mit Strom zu versorgen, wobei Bethesda gezeigt hat, wie Spieler eigene Leitungen verlegen und konfigurieren, sowie zu verteidigen. Zwischen eigenen Siedlungen können außerdem Handelskarawanen eingerichtet werden. Ob Spieler sich diesem Aspekt hingeben, bleibt ihnen überlassen: Bethesda betonte während der Präsentation mehrfach, dass die Spielwelt völlig offen sei und das Vorgehen ganz von den Präferenzen des Nutzers abhänge. In diesem Sinne sind auch Dialoge nun offener und können jederzeit abgebrochen werden, indem die Spielfigur von ihrem Gesprächspartner wegbewegt wird. Erstmals wird auch der eigene Protagonist sprechen, weshalb allein für diesen Aspekt über 13.000 Zeilen Dialoge eingesprochen worden sind.
In besonderem Maße Teil des Spiels wird der altbekannte Armcomputer Pip-Boy: In der 120 US-Dollar teuren Collectors Edition liegt der fiktionale Rechner bei, der sich dank eines Smartphone-Docks tatsächlich wie im Spiel benutzen lässt. Wer die Standardedition des Spiels erwirbt, hat dabei die Möglichkeit, seinen mobilen Begleiter per App für iOS oder Android mit Pip-Boy-Funktionen zu versehen und somit als zweiten Bildschirm während des Spielens zu verwenden.
Für iOS 7 hat Bethesda außerdem den Free-to-Play-Titel Fallout Shelter angekündigt. Dabei handelt es sich um eine Mischung aus Strategiespiel und Simulation, welche das Management einer Fallout-Vault in der postnuklearen Wüste simuliert. Aufbau und Verteidigung des Bunkers sowie die Ausrüstung seiner Bewohner gehören unter anderem zu den Aspekten, die in der Hand der Spieler gelegt werden. Fallout Shelter ist bereits über iTunes verfügbar, der Download umfasst 200 Megabyte.