Killer Wireless-AC 1535: Leistungsstarkes WLAN-ac-Modul für Spieler
Rivet Networks hat mit dem WLAN-Modul Killer Wireless-AC 1535 mit Bluetooth 4.1 die zweite Generation der Netzwerklösung für die Spieler vorgestellt. Unter dem Marketingbegriff ExtremeRange fasst der Hersteller verschiedene Verbesserungen für eine höhere Reichweite und einen höheren Datendurchsatz zusammen.
Da wäre zum einen die Unterstützung von Multi-User MIMO, das, einen entsprechenden Router vorausgesetzt, die Netzwerkeffizienz verbessert, da der Datenaustausch mit mehreren Geräten parallel statt nacheinander erfolgt. Auf diese Weise werden sowohl geringere Latenzen als auch höhere Transferraten ermöglicht. Das Dual-Band-fähige Killer Wireless-AC 1535 kann so theoretisch Übertragungsraten von bis zu 867 Mbit/s erreichen.
Ein weiterer Bestandteil der ExtremeRange-Technologie sind zwei externe Verstärker für das 5-GHz-Band – ein Sendeverstärker sowie ein rauscharmer Verstärker (LNA) –, die zusammen nicht nur die Reichweite, sondern auch den Datendurchsatz erhöhen sollen. Rivet Networks spricht von einer Steigerung von jeweils 25 Prozent. Bei Distanzen von mehr als zehn Metern sollen die Durchsatzraten um bis zu 150 Mbit/s steigen.
Die dritte Komponente von ExtremeRange ist Transmit Beamforming (TxBF), das es dem Router beziehungsweise Access Point erlaubt, durch Abstimmung mit dem WLAN-Modul die Sendeleistung für eine bessere Übertragungsqualität auf den Client zu fokussieren.
Ein weiterer Baustein für die Minimierung von Latenzen, den Rivet Networks auch bei den Gigabit-LAN-Controllern einsetzt, ist die Priorisierung bestimmter Datenpakete. Dazu wird der Netzwerkverkehr analysiert um die Daten zu klassifizieren und anschließend entsprechend zu priorisieren.
Die höchste Priorität genießen – es geht schließlich um ein Produkt für Spieler – die Daten von Spielen, Sprachkommunikation und Videos. Der Hersteller gibt an, dass die Übertragung bis zu zweimal schneller als bei anderen Produkten erfolgen soll. Laufen mehrere Anwendungen parallel, soll sogar eine zehnmal so hohe Geschwindigkeit wie bei den Produkten der Konkurrenz erreicht werden. Ohne Informationen dazu, worauf sich die Aussage bezieht, ist sie allerdings nicht viel wert, denn das Priorisieren von Daten kann zum Beispiel auch über den Router erfolgen und eine „bis zu“-Angabe lässt naturgemäß viel Raum für Produkte, die genauso schnell sein können. Der Echtzeitmonitor für den Datenverkehr erlaubt darüber hinaus die manuelle Priorisierung bestimmter Anwendungen, aber auch die Einschränkung der Bandbreite, die ihnen zur Verfügung steht.
Unterstützt wird auch die Killer-DoubleShot-Pro-Funktion in Verbindung mit dem Killer-Ethernet-Chip E2200. Der wichtige, zeitkritische Datenverkehr wird in diesem Fall von der Software über die schnellere der beiden Verbindungen gelenkt, während für die weniger wichtigen Daten die zweite Verbindung genutzt wird, um eine optimale Leistung zu erzielen.
Erster Kunde für das Killer Wireless-AC 1535 ist MSI. Der Hersteller wird das WLAN-Modul ab Juli in den Gaming-Notebooks GT72 und GT80 sowie auf dem High-End-Mainboard X99A Godlike Gaming verbauen.