Pebble Time im Test: In Farbe ist nicht immer alles besser
2/4Spezifikationen
Hinsichtlich genauer Spezifikationen hält sich der Hersteller äußerst bedeckt. Selbst auf Nachfrage wurde lediglich auf die Produktseite verwiesen. Bekannt ist allerdings, dass Pebble nicht mehr auf den 80 MHz schnellen Cortex-M3-Mikroprozessor aus dem Hause ARM setzt, sondern einen ST Micro STM32F439ZG mit 180 MHz auf ARM Cortex-M4-Basis nutzt. Der Akku ist mit 150 mAh etwas größer als beim Vorgänger, aber sogar kleiner als der 205 mAh aufweisende Akku der Apple Watch. Als weitere Neuerung verfügt die Time-Generation zudem über ein Mikrofon um Sprachnotizen zu versenden.
Das entscheidendste Merkmal der Pebble-Zeitmesser bleibt jedoch erhalten – weiterhin sind die Uhren mit den Smartphone-Betriebssystemen Android und iOS kompatibel. Als Voraussetzung nennt Pebble mindestens Android 4.0 beziehungsweise iOS 8 sowie ein iPhone 4s.
Pebble Time | Pebble Time Steel | Pebble Steel | Pebble | |
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OS | Pebble OS | |||
Kompatibilität | Android, iOS | |||
Display | 1,25 Zoll, rechteckig 144 × 168 Pixel farbiges E-Paper Gorilla Glas |
1,26 Zoll, rechteckig 144 × 168 Pixel (176 ppi) E-Paper Gorilla Glas |
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Bedienung | 4 Tasten | |||
SoC | ARM Cortex-M4, 180 MHz | ARM Cortex-M3, 80 MHz | ||
RAM | ? | 96 KB | ||
Speicher | 128 MB | 8 MB | ||
Konnektivität | Bluetooth 4.0 LE | |||
Mobilfunk | nein | |||
Sensoren | Beschleunigungsmesser digitaler Kompass Mikrofon |
Beschleunigungsmesser digitaler Kompass |
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Weitere Standards | – | |||
Akku | 150 mAh | „bis zu 10 Tage Laufzeit“ | 130 mAh | |
Gehäuse | 37,5 × 40,5 × 9,5 mm wasserdicht 30 m |
37,5 × 40,5 × 10,5 mm wasserdicht 30 m |
34 × 46 × 10,5 mm wasserdicht 5 ATM |
36 × 52 × 11,5 mm wasserdicht 5 ATM |
Gewicht¹ | 42,5 g | 62,3 g / 116,3 g² | 56 g | 38 g |
Armband | wechselbar | |||
¹Gewicht inklusive Standardarmband | ||||
²Lederarmband / Metallarmband |
Display
Es ist das wichtigste Unterscheidungsmerkmal beider Pebble‑Generationen: das farbige E-Paper‑Display mit einer Diagonalen von 1,25 Zoll. Die von E-Book‑Readern bekannte Display-Technologie spielt ihre Vorzüge auch in der farbigen Variante aus. Die Ablesbarkeit bei Blickwinkelveränderung oder selbst bei direkter Sonnenlichteinstrahlung lässt jegliche Konkurrenz im Smartwatch-Segment erblassen. Das Display der Pebble Time ist dabei immer eingeschaltet, die LED-Hintergrundbeleuchtung schaltet sich jedoch ab und wird erst durch Knopfdruck oder die Motion-Funktion wieder aktiviert.
Doch dieser Vorteil wird mit einigen Einbußen bezahlt. Das Display der Pebble Time ist bei Weitem nicht so hochauflösend wie das anderer Smartwatches. Die Auflösung verharrt bei den 144 × 168 Pixeln des Vorgängers. Die LED-Hintergrundbeleuchtung fällt, wie schon bei der Pebble Steel, äußerst schwach aus. In geschlossenen Räumen kann es dadurch vorkommen, dass das Display abhängig vom jeweiligen Umgebungslicht zu dunkel ist, was selbst die Hintergrundbeleuchtung nicht ändern kann. Auch die der Hintergrundbeleuchtung zuspielende „Motion“-Funktion gibt sich weniger souverän. Die auch von anderen Smartwatches bekannte Funktion dient der Aktivierung der Beleuchtung, sobald der Nutzer den Arm hebt. Geschah dies bei allen bisher getesteten Smartwatches ohne Probleme, bleibt das Display der Pebble Time beim Heben des Armes im Standby-Modus. Erst durch beherztes Schütteln des Handgelenkes erwacht die Uhr.
Dessen ungeachtet zeigt sich in den meisten Fällen ein angenehmes Bild, das farblich, vor allem im Freien überzeugen kann. In geschlossenen Räumen, die über eine schwache Beleuchtung verfügen, wirken farbige Anzeigensymbole hingegen sehr blass. Trotz der geringen Auflösung können sämtliche Anzeigen klar abgelesen werden, Pixel werden erst bei genauerer Betrachtung ersichtlich.