Radeon R9 Fury X: Die ersten Kühleralternativen setzen auf Wasser
Die Hersteller EK Water Blocks (EKWB) und XSPC präsentieren erste Kühleralternativen für die neue Radeon R9 Fury X. Dabei handelt es sich um Kühlblöcke zur Integration in einen bestehenden Wasserkreislauf. Die AMD-Grafikkarte ist ab Werk mit einem All-in-One-Wasserkühler ausgestattet. Alphacool plant einen eigenen AiO-Kühler.
Die in einem Forum angekündigte Variante von EKWB fällt derart flach aus, dass die damit bestückte Grafikkarte nur einen Slot belegt; das Referenzdesign der Fury X benötigt deren zwei. Die passende Single-Slot-Blende sowie eine Backplate in einer von fünf wählbaren Farbgebungen (Schwarz, Nickel, Rot, Blau, Gold/Gelb) werden mitgeliefert.
Der Kühlblock von XSPC fällt höher aus und benötigt entsprechend zwei Slots. Der Hersteller kündigte auf Facebook den Produktionsbeginn an. Wie beim EKWB-Kühler handelt es sich um einen Full-Cover-Waterblock, der nicht nur GPU und HBM-Speicher, sondern auch die Spannungswandler kühlt. Durch einen transparenten Rahmen wird eine Beleuchtung realisiert. Die passende Backplate ist auf den publizierten Bildern nicht zu sehen, soll aber in Kürze veröffentlicht werden.
Nachtrag: Auch der deutsche Hersteller Aquacomputer arbeitet an einem Wasserkühler für die R9 Fury X, wie ein Leser im Forum des Herstellers entdeckte.
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Full-Cover-Waterblock von XSPC für R9 Fury X (Bild: XSPC)
Alphacool gibt sich bei der Ankündigung des Wasserkühlers für die Fury X geheimnisvoll und zeigt nur Ausschnitte statt das komplette Produkt. Auf einer Abbildung ist ein Teil des Radiators der AiO-Kühlung zu sehen. Das Profil lässt vermuten, dass auch diese Variante zwei Slots belegen wird. In Kommentaren auf Facebook bestätigt der Hersteller, dass es sich um eine AiO-Lösung handelt, die sich aber insbesondere bei der eingesetzten Pumpe von anderen unterscheiden soll: „wir haben keine normale Pumpe. Das ist die echte Neuerung.“ Die Ankündigung deutet den Verkaufsstart in zwei bis drei Monaten an.
Enthusiasten, die mehr als zwei Radeon R9 Fury X im CrossFire-Gespann betreiben wollen, stellt die Unterbringung der einzelnen Radiatoren im Gehäuse vor Herausforderungen. Bei drei oder vier Grafikkarten kann somit der Einsatz alternativer Wasserkühlblöcke zur Integration in ein bestehendes System eine Lösung darstellen. An einen Luftkühler als Alternative zur AiO-Wasserkühlung für das neue AMD-Flaggschiff hat sich bisher noch keiner getraut.
Inzwischen liegen ComputerBase nähere Details zum AiO-GPU-Kühler von Alphacool vor. Dieser wird Teil einer ganzen Reihe neuer AiO-Kühler, die nicht nur GPUs aktueller Grafikkarten, sondern auch CPUs bedienen wird. Als Besonderheit wird die „Pumpe“ herausgestellt, die aufgrund neuer Technik kaum noch als solche zu bezeichnen sei. Angeblich sei diese stark genug, um auch weitere Kühler und Radiatoren in den Kreislauf einzuschließen und decke mit einer größeren Fläche auch die Spannungswandler der Fury X ab. Konkrete Details zur neuen Technik bleiben aber zunächst geheim. Ein weiteres Bild zeigt den AiO-Kühler von Alphacool aus einer anderen Perspektive.