RevoDrive 400: OCZs erste NVMe-SSD für Verbraucher ist ein M.2-Modul
OCZ zeigt auf der Computex SSDs für verschiedene Einsatzbereiche. Neben der im Vorfeld angekündigten Trion-Serie für Einsteiger werden auch professionelle Lösungen mit PCI Express ausgestellt. Nur für ausgewähltes Publikum war eine Consumer-SSD mit NVMe zu sehen.
Das RevoDrive 400 ist ein SSD-Modul im M.2-Format und soll nach Informationen von The SSD Review im Herbst auf den Markt kommen. Der Controller stammt wie der Flash-Speicher von Konzernmutter Toshiba und unterstützt PCIe 3.0 x4 sowie das NVMe-Protokoll. Über 2.000 MB/s beim Lesen und über 200.000 IOPS beim Schreiben werden für den Prototypen genannt. Die Speicherkapazität soll bei bis zu 1 TByte liegen. Für eine größere Kompatibilität soll das RevoDrive 400 auch als Variante mit PCIe-Adapterkarte erscheinen. Nähere Details bleiben jedoch zunächst verborgen.
Deutlich mehr Details sind bereits zur SATA-Einstiegslösung Trion 100 bekannt. Der Hersteller hatte die 2,5-Zoll-SSD mit TLC-NAND-Flash und Alishan-Controller schon einige Tage zuvor vorgestellt. In Taipeh wurde die Leistung anhand von Benchmarks mit dem Spitzenmodell mit 960 GByte demonstriert. Die Resultate liegen auf dem Niveau vergleichbarer MLC-Modelle, was durch den Einsatz eines Pseudo-SLC-Caches zur Beschleunigung der Schreibzugriffe ermöglicht wird. Das Prinzip, einen Teil des TLC-Speichers im schnelleren SLC-Modus mit einem Bit pro Zelle zu betreiben, nutzen auch Samsung und SanDisk bei ihren TLC-SSDs.
Für den professionellen Einsatz sind die neuen Enterprise-SSDs Z-Drive 6000 und Z-Drive 6300 vorgesehen. Das Z-Drive 6300 ist auf der Computex in der Variante als PCIe-Steckkarte zu sehen, die bis zu 6,4 TByte Speicher bietet. Details zu den schnellen NVMe-SSDs mit Controller von PMC Sierra gab es ebenfalls im Vorfeld.