SSD-Controller: Phison zeigt NVMe-SSD mit 2,7 GB/s und 340.000 IOPS
Schon auf der CES im Januar waren SSDs mit Phisons neuem PS5007-Controller, der PCI Express 3.0 und NVMe unterstützt, zu sehen. Auf der Computex wird die Leistung des Chips anhand einer Muster-SSD demonstriert: 2.700 MB/s und 340.000 IOPS beim Lesen wurden gemessen.
Damit erreicht die in Iometer getestete PCIe-SSD mit MLC-NAND-Flash ähnliche Leistungswerte wie Intels SSD 750. Schreibend erzielte das Vorführobjekt 1.189 MB/s und 264.000 IOPS. Der PS5007-Controller mit acht Speicherkanälen soll SSDs mit Kapazitäten von bis zu 2 TByte ermöglichen und kann mit MLC- oder TLC-NAND der aktuellen Generationen umgehen. Das NVMe-Protokoll sorgt für niedrige Latenzen und hohe Leistung bei hoher Befehlslast.
Wann die ersten SSDs mit PS5007 den Markt erreichen, bleibt aber weiterhin unklar. Phison bietet die Controller-Technik für Dritthersteller von SSDs an. Mushkin hatte im Januar das M.2-Modell Hyperion mit diesem Chip in Aussicht gestellt.
Außerdem zeigte Phison erneut eine SATA-SSD mit knapp 2 TByte Nutzspeicher, die mit einem Controller vom Typ PS3110-S10 bestückt ist. Zur CES hatte der Hersteller bereits eine 2,5-Zoll-SSD mit 2 TByte MLC-Speicher vorgeführt. Der Bericht von Tom's Hardware spricht Toshibas neuen 15-nm-TLC-Flash an, ob das gezeigte Modell auf diesem basiert, geht jedoch nicht klar hervor. Eine Grafik vergleicht die Leistung von SSDs mit Phison S10 in Kombination mit 15 nm MLC und TLC von Toshiba sowie Microns L95-MLC.
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Muster einer 2-TB-SSD mit Phison S10 und Toshiba-NAND (Bild: Tom's Hardware)