Star Citizen: Auch das FPS-Modul Star Marine benötigt mehr Zeit

Max Doll
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Star Citizen: Auch das FPS-Modul Star Marine benötigt mehr Zeit
Bild: Roberts Space Industries

Wie das Dogfight-Modul wird auch das FPS-Modul, das einen Einblick in andere Spielelemente der schwarmfinanzierten Weltraumsimulation Star Citizen gewähren soll, verschoben. Das Modul entspreche nicht den qualitativen Anforderungen, zudem habe es Probleme mit der Netzwerk-Infrastruktur gegeben, heißt es in der Begründung.

Um den erzielten Entwicklungsfortschritt transparent zu machen und das Feedback der zahlreichen Unterstützer einholen zu können, werden einzelne Elemente von Star Citizen in Form von Modulen veröffentlicht. Während das Dogfight-Modul Weltraumkämpfe testen lässt, sollte das FPS-Modul, dessen Veröffentlichung eigentlich für den April 2015 vorgesehen war, Kämpfe am Boden vorführen. Schon Arena Commander wurde zweimal verschoben. Auch dort begründete Chris Roberts die Verzögerung mit dem nicht zufriedenstellenden Qualitätstand sowie technischen Problemen.

Derzeit entspreche der Zustand des als Star Marine bezeichneten Moduls nicht den angepeilten Standards, schrieb Roberts in einem Blogeintrag. Um das Modul sinnvoll veröffentlichen zu können, hätten zunächst technische Hürden überwunden werden müssen. Zu diesem Zweck sei der neue Generic Instance Manager (GIM) entwickelt worden, der alle instanziierten Elemente des Spiels von Servern über Hangar-, Arena- und FPS-Module verwaltet – weshalb die Entwickler auch den Launcher und das Matchmaking-System gleichsam neu erstellen mussten.

These new systems and processes were initiated to replace very serious limitations in what had come before.

Chris Roberts

Dies verzögere zwar das FPS-Modul, sei aber für das gesamte Projekt vorteilhaft, schrieb Roberts, weil es nun möglich werde, Nutzer und Spiele schneller zusammenzubringen. Das Matchmaking-System sei nun zudem in der Lage, Freunde im selben Team zu platzieren und liefere schnellere sowie bessere Resultate. Das ebenfalls neue „Phoenix dynamic environments system“ erlaube es hingegen künftig, neue Builds schneller zu verteilen und ohne Fehler zwischen internem Qualitätstest und einem Public Test Universe (PTU) zu wechseln. Die Vorteile dieser Neuerungen seien schon jetzt spürbar, begründet Roberts die Notwendigkeit ihrer sofortigen Umsetzung, und würden sich durch die gestiegene Zuverlässigkeit der Infrastruktur sowie die gesteigerten Spielerkapazitäten positiv auswirken.

Es ist jedoch nicht nur die Technik, sondern auch das Gameplay selbst, das noch weiterer Aufmerksamkeit bedarf, wobei Roberts unter anderem das Spielgefühl nennt. In diesen Bereich fallen Animationen, die für den Nutzer selbst sowie umstehende Charaktere „korrekt“ aussehen sollen, ohne jedem Spieler andere Animationen zeigen zu müssen. Die Entwicklung laufe ansonsten über die für das FPS-Modul vorgesehenen Status hinaus, aktuell arbeitet das Studio gemäß dem internen Fahrplan unter anderem an weiteren Charakteren und Waffen. Ebenfalls gearbeitet wird an Details und der Ausleuchtung der verschiedenen Karten, um die intuitive Orientierung zu verbessern – auch wenn dies „nicht so sexy wie der Bau eines neuen Raumschiffs“ sei.

These kinds of passes aren’t as sexy as building a new spaceship or firing a new weapon…but they’re essential to providing the kind of detail and gameplay we want out of Star Marine.

Chris Roberts

Roberts betonte gegenüber der Community zudem die Notwendigkeit, eine Version des FPS-Moduls zu veröffentlichen, die „Nutzern zumindest zeigt wohin wir gehen wollen“ und nicht nur demonstriere, „was wir tun konnten, bevor die Zeit ausgegangen ist“, dies habe sich anhand des Dogfight-Modul Arena Commander mit seiner sehr frühen Version der Steuerung, über die nach wie vor debattiert wird, als nützlich herausgestellt. Aufgrund der starken Parallelisierung des gesamten Projekts, beruhigt Roberts, halten sich die Auswirkungen der Verzögerung für Star Citizen insgesamt in Grenzen. Einen neuen Erscheinungstermin könne man aktuell jedoch noch nicht nennen.

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