Supercomputer: SuperMUC mit verdoppelter Leistung zurück in den Top 10
Einst war der SuperMUC des Leibniz-Rechenzentrums der schnellste Computer Europas, doch mittlerweile wurde dieser von anderen Systemen überholt. Mit der Phase 2 genannten Ausbaustufe wurde nun die Leistung des Supercomputers aber mehr als verdoppelt und somit landet dieser auch wieder in den Top Ten der schnellsten Computer.
Durch Phase 2 wurde der SuperMUC mit 6.144 zusätzlichen Prozessoren des Typs Intel Xeon E5-2697 v3 – ein Haswell-Chip mit 14 Kernen – bestückt. Dadurch erhält der Computer 86.016 weitere Rechenkerne und weist somit insgesamt 241.016 Rechenkerne auf. Gleichzeitig wurde auch der Hauptspeicher von 288 Terabyte auf 488 Terabyte erweitert. Für das interne Kommunikationsnetz setzt das Rechenzentrum in der zweiten Ausbaustufe auf „Mellanox FDR14- und ConnectIB-InfiniBand-Technologie“.
Die Ausbaustufe erhöht die theoretische Maximalleistung Leistung von SuperMUC von 3,2 Petaflops auf 6,8 Petaflops, womit der Supercomputer wieder deutlich im Ranking der schnellsten Computer steigt. In Europa ist der SuperMUC damit auf Platz Zwei hinter Piz Daint aus der Schweiz, der auf 7,8 Petaflops kommt. In Deutschland hat SuperMUC wiederum die Spitze zurück erobert und den JUQUEEN mit seinen 5,9 Petaflops überholt. In der neuen Ausgabe der zweimal jährlich aktualisierten Top500-Liste der Supercomputer sollte dem Ausbau entsprechend Rechnung getragen werden. Die neue Liste wird in rund zwei Wochen herausgebracht, die letzte Ausgabe erschien im November.
Während des Ausbaus hat das Rechenzentrum auch den verfügbaren Speicher um 7,5 Petabytes SAN/DAS-Speicher erhöht. Konkret werden GPFS Storage Server (GSS) eingesetzt, „die IBM Spectrum Scale-Technologie mit Lenovo System x-Servern kombinieren“, so dass etwa 5 Petabytes Daten mit einer aggregierten Bandbreite von 100 GByte pro Sekunde verwaltet werden.