Uber: Fahrdienst drängt mit fetten Boni auf den chinesischen Markt

Daniel Kurbjuhn
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Uber: Fahrdienst drängt mit fetten Boni auf den chinesischen Markt
Bild: IvanWalsh.com | CC BY 2.0

Aktuell versucht sich das US-Unternehmen Uber auf dem chinesischen Markt mit seinem Fahrdienst zu etablieren und investiert dafür viel Geld. Allerdings stehen dem Konzern auch eine starke Konkurrenz sowie mögliche Probleme mit den Behörden gegenüber.

Um sich auf dem chinesischen Markt zu etablieren, arbeitet Uber vor allem mit Boni, die den Fahrern ausgezahlt werden und teilweise sogar den Fahrpreis übersteigen. Doch das Konzept kommt gut bei den Fahrern an, da deren Einnahmen steigen und teilweise schon fast 50 Prozent des monatlichen Gehalts ausmachen.

Das Vorgehen hat durchaus Erfolg, mittlerweile stemmt Uber rund 100.000 tägliche Fahrten, was einem Marktanteil von rund zehn Prozent entspricht. Der Trend zu Uber liegt unter anderem an den im Schnitt rund 35 Prozent günstigeren Preisen, aber auch an der Tatsache, dass die Fahrzeuge meist besser ausgestattet sind und kostenloses Wasser anbieten.

Das offensive Vorgehen ist allerdings auch notwendig, weil der chinesische Markt mit Didi Kuaidi einen starken Konkurrenten bereithält, der von den beiden Internet-Firmen Alibaba und Tencent unterstützt wird. Gleichzeitig sind auch die chinesischen Behörden ein Problem, die nicht selten lokale Unternehmen unterstützen. Zudem wurde in China bereits die Vermittlung von Privatfahrten untersagt, davon waren allerdings nicht die Fahrten von lizenzierten Limousinen und Taxen betroffen.

Allerdings ist Uber Druck von Behörden mittlerweile gewohnt. Nicht nur in China eckt das Unternehmen bei lokalen Taxi-Firmen, Organisationen und Behörden an, auch in anderen Ländern erhält der Konzern deutlichen Gegenwind. Mittlerweile ist Uber in 310 Städten verteilt auf 58 Länder weltweit aktiv.