Windows 10: Neuinstallation nach Upgrade auch mit ISO-Abbild

Parwez Farsan
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Windows 10: Neuinstallation nach Upgrade auch mit ISO-Abbild

Gabriel Aul, Leiter des Windows Insider Program, hat über Twitter ein wenig Licht in die Neuinstallationsoptionen für das kostenlose Windows-10-Upgrade gebracht. Sobald das Upgrade erfolgreich durchgeführt wurde, wird eine saubere Neuinstallation auf „demselben Rechner“ demnach jederzeit möglich sein.

Zum einen kann die in Windows 10 integrierte Funktion zum Zurücksetzen des PCs genutzt werden, die Windows automatisch neu installiert. Dabei kann vom Nutzer gewählt werden, ob die persönlichen Daten auch nach dem Zurücksetzen noch vorhanden sein sollen, oder wirklich das komplette System gelöscht wird.

Zum anderen wird es aber auch möglich sein, das System mit Hilfe einer offiziellen Windows-10-ISO aus dem Internet komplett neu zu installieren – eine von nicht wenigen Nutzern bevorzugte Option. Der Produktschlüssel für Windows 7 beziehungsweise 8(.1) wird dazu dann nicht mehr benötigt, Windows 10 werde auf den einmal aktivierten Geräten nach einer Neuinstallation erneut aktiviert, wie Aul auf Nachfrage eines Twitter-Nutzers bestätigte. Die ursprüngliche Lizenz für Windows 7 oder 8(.1) erlischt jedoch nach dem Upgrade. Wer partout eine Neuinstallation möchte, muss zwar ebenfalls zunächst das Upgrade durchführen, kann dann aber bei Bedarf direkt eine saubere Neuinstallation durchführen, sobald ISO-Abbilder verfügbar sind.

Auffällig ist, dass Microsoft auch weiterhin beharrlich den Aspekt „same device“ betont, ohne diese seit Monaten hinterfragte Randbedingung abschließend zu definieren. Wie „hart“ die Bindung der kostenlosen Windows-10-Lizenz an die Hardware, auf der das Upgrade durchgeführt wird, ausfällt, ist damit nach wie vor offen. Nachfragen, welche beziehungsweise wie viele Hardwarekomponenten in dem Rechner nach dem kostenlosen Upgrade ausgetauscht werden können, blieben bislang unbeantwortet. Sicher ist bislang nur, dass in den USA der Wechsel des Mainboards zum Verlust der Lizenz führt, wenn es sich um eine OEM-Lizenz handelt. Ob das auch für Deutschland gelten soll: nicht bekannt.

Weiterhin ist offen, ob Microsoft beim Upgrade eine Unterscheidung zwischen den OEM- und Vollversionen von Windows 7 und 8.1 trifft. Erstere sind ohnehin hardwaregebunden, letztere nicht. Microsoft Deutschland teilt auf diese und weitere Rückfragen zum Thema mit: „Wir haben dazu leider noch keine Informationen.

Microsofts FAQ legt aber zumindest nahe, dass die Upgrade-Version einer Retail-Lizenz keine Hardwarebindung haben wird, da die Rechte der Ausgangslizenz beim Upgrade auf die Windows-10-Lizenz übertragen werden. Darüber hinaus sollen sich mit Ausnahme des Mainboards auch bei OEM-Versionen alle Komponenten austauschen lassen.