Arbeitsspeicher: G.Skill bringt erstes DDR4-Speicherkit mit 4.000 MHz
Passend zum bevorstehenden Marktstart von Intels Skylake-Prozessoren samt neuen Mainboards kündigt G.Skill das erste DDR4-Speicherkit an, das einen effektiven Takt von 4.000 MHz erreicht. Der Speichercontroller der Skylake-CPUs wird voraussichtlich sowohl mit DDR4- als auch mit DDR3L-RAM umgehen können.
DDR4-4000 ist die bisher höchste Geschwindigkeit für derartige Speichermodule. Für die hohe Frequenz wurde eine Anhebung der Betriebsspannung nötig: Statt der DDR4-Standardvorgabe von 1,2 Volt arbeiten die schnellsten Module der Serie Trident Z laut Hersteller mit 1,35 bis 1,4 Volt. Zudem mussten die Speicher-Timings auf vergleichsweise hohe Werte von 19-25-25-45 angehoben werden.
Dennoch sind vermutlich nicht viele der „handverlesenen“ Chips in der Lage, diese Frequenz zu erreichen, denn G.Skill bietet das DDR4-4000-Kit der Trident Z Series ausschließlich mit 8 GByte (2 × 4 GByte) an – gleiches gilt für die DDR4-3800-Variante. Modelle mit niedrigeren Frequenzen sind hingegen zum Teil als 64-GByte-Kits mit vier 16-GB-Modulen erhältlich.
Die effektive Taktrate von 4.000 MHz liegt fernab der JEDEC-Normen. Entsprechend handelt es sich um Overclocking-Speicher. Der Betrieb bei voller Geschwindigkeit erfordert, dass auch der Speichercontroller der CPU jenseits der Standardvorgaben arbeitet. Damit Mainboards die speziellen Leistungsparameter richtig erkennen, wird das Extreme Memory Profile (XMP) in der Version 2.0 unterstützt.
Informationen zu Preis und Verfügbarkeit in Deutschland liegen zur Stunde nicht vor. Es ist aber davon auszugehen, dass die G.Skill Trident Z DDR4-4000 nicht nur bei der Leistung in der Oberklasse spielen. Neben den kommenden Skylake-Prozessoren können die Haswell-E-CPUs bereits jetzt mit DDR4 umgehen.