F1 2015 im Test: Der McLaren-Honda im Rennspielgenre

 4/4
Max Doll
79 Kommentare

Fazit

Wenn der erste Eindruck nicht völlig täuscht, wird die diesjährige Ausgabe die Enttäuschung über ihren Vorgänger wettmachen“, haben wir in der Vorschau zu F1 2015 hoffnungsvoll geurteilt. Diese Aussage bedarf, trotz aller Verbesserungen, der Relativierung: F1 2015 ist zunächst ein insgesamt besseres Spiel als sein direkter Vorgänger. Präsentation und Unterbau machen einen großen Schritt nach vorne und bringen im Ergebnis den Spaß am Fahren zurück.

Gemessen an dem Umfang und der Tiefe, die Genregrößen wie Forza, Gran Turismo oder Project CARS, aber eben auch alte Teile der F1-Reihe aufbieten, fällt der Titel aber deutlich zurück. Bei allen Fortschritten im Bereich Gameplay und Grafik sind magere drei Spielmodi zu wenig, zumal viele gute Ideen zwar ordentlich, aber nicht immer mit letzter Konsequenz umgesetzt wurden. Codemasters hat zwar den richtigen Weg eingeschlagen, aber noch nicht das nötige Gesamtresultat geliefert.

F1 2015 ist insofern eher der McLaren Honda im Rennspielbereich: Der Titel kann ab und an in Erscheinung treten, bleibt aber im Allgemeinen hinter der Konkurrenz und den Erwartungen zurück. Das lässt die Enttäuschung der Vorgänger nicht völlig vergessen, aber immerhin hoffen: Für die Zukunft bietet das Paket vor allem eine gute Ausgangsbasis. Wer keine Wahl hat, also Formel-1-Fan ist, fährt aber schon jetzt damit. Es gibt zwar bessere Rennspiele, aber derzeit keinen besseren F1-Titel.

F1 2015 im Test

Kopier- & Jugendschutz

F1 2015 muss auf dem PC über Steam aktiviert werden. Dazu ist einmalig eine Internetverbindung nötig; ein Wiederverkauf ist durch die Bindung an das Nutzerkonto der Plattform nicht möglich. Auf der PlayStation 4 und der Xbox One kann der Titel in der Retail-Version frei weiterveräußert werden. Die USK hat dem Spiel eine Freigabe „Ab 0 Jahren“ erteilt.

Dieser Artikel war interessant, hilfreich oder beides? Die Redaktion freut sich über jede Unterstützung durch ComputerBase Pro und deaktivierte Werbeblocker. Mehr zum Thema Anzeigen auf ComputerBase.