Foxconn: Milliardenschwere Investitionen in Tschechien geplant
Die tschechischen Foxconn-Standorte Pardubice und Kutná Hora sollen ausgebaut und auf eine vollautomatisierte Produktion umgestellt werden, erklärte das tschechische Industrie- und Handelsministerium. Bevor es soweit ist, wird noch eine Kooperationsvereinbarung zwischen der Landesregierung und Foxconn geschlossen.
Neben der Modernisierung der Produktion für die sogenannte Industrie 4.0 soll auch ein Forschungs- und Entwicklungszentrum entstehen, das in Europa neue Maßstäbe setzen soll. Ebenso möchte Foxconn seine Infrastruktur optimieren, um den Export nach China zu verbessern.
„Die Zusammenarbeit mit der Gesellschaft Foxconn wird bedeutende positive Auswirkungen auf die gesamte Wirtschaft der Tschechischen Republik haben“, erklärt Industrie- und Handelsminister Jan Mládek. So würden tausende neue Arbeitsplätze für hochqualifiziertes Personal entstehen. Auch der Export der Tschechischen Republik würde weiter wachsen. Am 21. Juli soll es zur Vertragsunterzeichnung der Kooperationsvereinbarung kommen.
Mit Jahreserlösen in Höhe von ungefähr 120 Milliarden Kronen (cirka 4,4 Mrd. Euro) ist Foxconn das sechstgrößte Unternehmen in Tschechien und zweitgrößter Exporteur des Landes. An der Spitze befindet sich der Automobilhersteller Škoda.