Grafikkarten-Benchmarks: CS:GO, Dota 2, LoL, WoT und WoW in Ultra HD im Vergleich

Wolfgang Andermahr
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Grafikkarten-Benchmarks: CS:GO, Dota 2, LoL, WoT und WoW in Ultra HD im Vergleich

Diese Spiele spielt die Welt

Assassin's Creed Unity, Far Cry 4 oder The Witcher 3 sind sehr erfolgreiche PC-Spiele, die vor und nach ihrer Veröffentlichung über Monate allgegenwärtig zu sein scheinen. Zu den regelmäßig am meisten gespielten PC-Spielen weltweit gehören sie aber nicht.

Das sind in der Regel „MOBAs“ wie Dota 2, Leagues of Legends und das neue Heroes of the Storm, aber auch der Online-Taktik-Shooter Counter-Strike: Global Offensive. Ebenfalls weiterhin weltweit beliebt: Die Actionspiele Warframes sowie World of Tanks, Diablo 3 als Hack'n'Slay oder World of Warcraft.

Aber wie laufen diese Spiele auf aktuellen PCs in hohen Auflösung? Antwort darauf sind nicht leicht zu finden. Nicht nur ComputerBase testet Grafikkarten in der Regel auf den bekannten AAA-Titeln, nicht auf den meistgespielten PC-Spielen der Welt. Der Grund: Sie sind zumeist weniger anspruchsvoll, können Neuvorstellungen deshalb nur selten an ihre Grenzen treiben. Für Spieler der Titel macht das Benchmarks aber nicht weniger interessant.

ComputerBase hat die acht zu Anfang aufgeführten Titel aus diesem Grund auf aktuellen High-End- und Mittelklasse-Grafikkarten von AMD und Nvidia getestet. Dabei galt es zu klären, welche Grafikkarte welchen Titel im hochauflösenden Ultra HD flüssig wiedergeben kann. Am Ende des Artikels steht die Frage: Sollen Titel wie Dota 2 in Zukunft in den Testparcours für Grafikkarten Einzug halten?

Testsystem, Treiber und Benchmarks

Mit welchem Testsystem ComputerBase die Titel getestet hat, lässt sich in einem separaten Artikel nachlesen. Als Treiber waren der Catalyst 15.15 beziehungsweise der GeForce 353.30 installiert. Neuere Treiber standen zum Zeitpunkt der Tests noch nicht zur Verfügung.

Counter-Strike: GO

Counter-Strike: Global Offensive liegt sämtlichen AMD-Grafikkarten sehr gut. So übernimmt die Radeon R9 Fury X in dem First-Person-Shooter klar die Führung und arbeitet 27 Prozent schneller als die GeForce GTX 980 Ti. Selbst die Radeon R9 Fury ist noch neun Prozent flotter als die in der Regel schnellere Konkurrenz. Die Radeon R9 390X setzt sich wiederum um elf Prozent von der GeForce GTX 980 ab, während die Radeon R9 380 die GeForce GTX 960 klar schlägt.

Grundsätzlich ist für das neueste Counter-Strike auch in 3.840 × 2.160 aber keine High-End-Grafikkarte notwendig. Flüssige 60 FPS werden bereits ab der Radeon R9 380 erreicht.

Counter-Strike: GO – 3.840 × 2.160
  • 8×MSAA/16×AF:
    • AMD Radeon R9 Fury X
      152,5
    • AMD Radeon R9 Fury
      131,2
    • Nvidia GeForce GTX 980 Ti
      120,4
    • AMD Radeon R9 390X
      102,1
    • Nvidia GeForce GTX 980
      91,7
    • AMD Radeon R9 380
      62,2
    • Nvidia GeForce GTX 960
      48,7
    Einheit: Bilder pro Sekunde (FPS)
  • Leistungsaufnahme (Gesamtsystem):
    • Nvidia GeForce GTX 960
      202,0
    • Nvidia GeForce GTX 980
      293,0
    • AMD Radeon R9 380
      310,0
    • Nvidia GeForce GTX 980 Ti
      348,0
    • AMD Radeon R9 Fury
      373,0
    • AMD Radeon R9 Fury X
      378,0
    • AMD Radeon R9 390X
      423,0
    Einheit: Watt (W)

Mit der außerordentlich hohen Geschwindigkeit geht eine rekordverdächtige Energieeffizienz der Fiji-GPU einher. Die Radeon R9 Fury X benötigt nicht mehr Energie als die GeForce GTX 980 Ti, liefert aber deutlich mehr FPS ab. Im Ergebnis benötigt der Rechner mit Radeon R9 Fury X 2,5 Watt pro Bild, mit der GeForce GTX 980 Ti sind es 2,9 Watt. Der Rechner mit der Radeon R9 390X benötigt gar 4,1 Watt pro Bild. Auch in den folgenden Tests wird sich Fiji deutlich effizienter als Hawaii erweisen, je geringer die Auslastung, desto größer die Spanne. Counter-Strike: Global Offensive ist allerdings der einzige Titel, in dem Fiji auch vor dem GM200 steht.