Halo 5: Guardians: 60 FPS noch nicht konstant, Auflösung dynamisch reduziert
Bislang hatte 343 Industries lediglich angekündigt, dass Halo 5 mit einer Bildwiederholrate von 60 FPS gerendert wird, aber noch keinerlei Angaben zur damit verknüpften Auflösung gemacht. Zumindest im Einzelspieler-Modus kämpfen die Entwickler derzeit aber trotz verschiedener Maßnahmen noch mit diesem Ziel.
Eine Analyse des unter anderem auf der E3 2015 gezeigten Materials aus der Einzelspieler-Kampagne des Shooters legt nahe, dass die Entwickler im Story-Modus nicht auf eine konstante Bildwiederholrate zielen, sondern, wie in Call of Duty, auch Framedrops auf niedrigere Werte akzeptieren. Hier bestehe, so die Analyse von Digital Foundry, derzeit noch großer Verbesserungsbedarf: Die FPS seien noch nicht konstant genug, es handle sich daher um eine potentielle Problemzone der Verkaufsversion – sofern 343 nicht noch ausreichende Gegenmaßnahmen ergreifen könne. Lediglich in besonders ruhigen Momenten könne momentan von einer absolut stabilen Bildwiederholrate gesprochen werden.
Dies bringt gleichzeitig die Frage nach dem Verzicht auf den beliebten Splitscreen-Modus erneut auf die Tagesordnung. Offiziell hatte 343 erklärt, die Bildwiederholrate priorisieren zu wollen. Zudem hänge sowohl die Spielgeschwindigkeit als auch die Spielwelt mit der Anzahl der berechneten Frames zusammen. Da die gezeigten Szenen aber ohne jegliche Probleme, die aus der Koppelung von FPS und Spielmechaniken entstehen, weniger Bilder auf den Schirm bringen, scheine dies nicht der Fall zu sein, schließt die Analyse.
Allerdings ordnen die Entwickler der Bildwiederholrate andere Aspekte des Spiels unter. Dazu zählt die Auflösung, die in dem gezeigten Material dynamisch gesenkt werde, um die Anzahl der berechneten Bilder zu maximieren. Älteres Material zeige Auflösungen zwischen 1.920 × 810 und 832 × 810 Pixeln, die auf der E3 gezeigten Szenen allerdings bereits mindestens 1.152 × 810 Pixel. Neben der Auflösung, merkt Digital Foundry an, werden zur Leistungssteigerung außerdem Rauch- und Partikeleffekte in geringerer Qualität berechnet. Darüber hinaus zeige 343 Industries deutlich engere Umgebungen als in den von Bungie entwickelten Spielen. Dies wertet die Seite als Indiz für eine verringerte Kartengröße, die ebenfalls den FPS zu Gute kommt.
Dabei stützt sich die Analyse ausschließlich auf bisher gezeigtes Material. Dass Halo 5: Guardians auch große Karten enthalten wird, bleibt daher weiterhin möglich, wie Digital Foundry betont. Auch die Auflösung, die sich laut dem Bericht bereits verbessert hat, sei ebenso wie die Bildqualität noch nicht final. Dies hat auch 343 Industries selbst bestätigt: Vor dem Verkaufsstart werde sich die Bildqualität in allen Bereichen verbessern. Informationen über die finale Auflösung seien der E3-Präsentation nicht zu entnehmen.