Intel Skylake: Leistungssteigerungen von CPU bis GPU laut Hersteller
Den Gerüchten zufolge wird Intel Skylake-Prozessoren zur Gamescom in Köln vorstellen und damit im ersten Schub zwei Desktop-Modelle einführen. Bereits im Vorfeld wurden bei FanlessTech drei Folien aus einer Intel-Präsentation veröffentlicht, die die Verbesserungen der kommenden Prozessor-Generation zeigen.
Gemäß dieser hat Intel im Vergleich zum Broadwell-Vorgänger in einigen Bereichen nachgebessert. So verspricht das Unternehmen durch eine verbesserte Mikroarchitektur eine höhere Leistung bei geringerem Takt. Auch soll sich dies auf die Leistungsaufnahme auswirken und die Akkulaufzeit um bis zu 30 Prozent erhöhen.
Nicht neu ist hingegen der Ausblick auf die Grafikeinheit. Bereits vor über einem Jahr hieß es, dass Skylake neben den Grafikstufen GT1, GT2 und GT3 auch noch eine Stufe namens GT4e erhalten wird. Diese steht den mobilen Ablegern der H-Serie zur Verfügung und bietet unter anderem 50 Prozent mehr Execution Units. Schon im Mai wurde hier ein Leistungszuwachs von bis zu 50 Prozent in Aussicht gestellt, der nun auch durch die Intel-Folien bestätigt wird. Mit von der Partie ist zukünftig auch die volle HEVC-Beschleunigung und nicht nur teilweise wie bisher bei Broadwell.
Im Bereich der Schnittstellen erhält Skylake die native Unterstützung von USB OTG, PCIe der dritten Generation, sowie SDXC 3.0 und eMMC 5.0. Auch der Bereich der kabellosen Verbindungen wurde nachgebessert. So stellt Intel mit Skylake unter anderem auch Wireless Display 6.0 vor und führt die Möglichkeit zum kabellosen Laden ein. Auch unterstützt Skylake das Global Navigation Satellite System (GNSS).
Insgesamt nennt Intel eine moderate Verbesserung der CPU-Leistung verglichen mit dem jeweiligen Modell der letzten Generation, die im niedrigsten Fall bei der U-Serie bis zu 10 Prozent ausmachen wird und im Höchstfall bei der Y-Serie sogar auf bis zu 17 Prozent Leistungszuwachs kommt. Im Desktop sollen es elf Prozent sein, die im für den Alltag wenig aussagekräftigen SPECint-Benchmark ermittelt wurden. Erste Vorabtests hatten im Mittel für den Alltagsbetrieb deshalb deutlich geringere Zuwächse in Aussicht gestellt.
Die Aussichten für die Grafikeinheit sind hingegen deutlich besser. Hier nennt Intel bis zu 41 Prozent Zuwachs in der Y-Serie (Core M), während das Unternehmen bei der U-Serie ein Plus von bis zu 34 Prozent erwartet. Bei der H-Serie nennt Intel einen Zuwachs von bis zu 16 Prozent und die für den Desktop vorgesehen S-Serie kommt auf bis zu 28 Prozent mehr Leistung.
Damit stellt Intel vor allem im Bezug auf die Grafikeinheit eine deutliche Leistungsverbesserung in Aussicht. Allerdings legt der Chiphersteller dafür lediglich die Ergebnisse von 3DMark 11 zugrunde. Wie sich die Verbesserungen in der Praxis auswirken werden, bleibt hingegen noch abzuwarten.