Lieferdrohnen: Schweizerische Post beginnt mit ersten Tests
Gemeinsam mit dem kalifornischen Drohnenhersteller Matternet und Swiss WorldCargo führt die Schweizerische Post im Juli Tests mit Lieferdrohnen durch. Die Tests sollen konkret Hinweise auf mögliche Anwendungsgebiete und zur Wirtschaftlichkeit des Einsatzes von Lieferdrohnen liefern.
Im Fokus der aktuellen Tests stehen vor allem Einsätze in Ausnahmefällen, wie beispielsweise zur Versorgung von durch Unwetter abgeschnittenen Siedlungen, sowie Eilzustellungen von Laborproben und anderen Sendungen.
In die Zukunft blickend sehen die Unternehmen aber auch Einsatzmöglichkeiten zur Zustellung in Randgebieten sowie generell von Eillieferungen, wie sie auch im Fokus der Drohnenforschung von Amazon stehen. Mit einem breiten Einsatz sei jedoch frühestens in fünf Jahren zu rechnen. Bis dahin gelte es unter anderem die gesetzlichen Rahmenbedingungen zu schaffen und einige technische Herausforderungen wie die Reichweite der Drohnen und die selbstständige Navigation zu meistern.
Bei den Tests in diesem Monat kommt das Drohnenmodell Matternet ONE zum Einsatz, dass ein Kilogramm schwere Lasten bis zu zehn Kilometer weit transportieren kann. Die Drohne folgt dabei autonom einer klar definierten, sicheren Flugroute, die eine von Matternet entwickelte Cloudanwendung erstellt.