Metal Gear Solid V: Konami weist Verdacht auf Grafik-Downgrade zurück
In den vergangenen Jahren hat die Differenz zwischen Vorabmaterial und fertigem Spiel bei zahlreichen Titeln Kritik und Entrüstung hervorgerufen. Screenshots aus Metal Gear Solid V: The Phantom Pain veranlassten Nutzer jüngst zu der Befürchtung, auch Konami habe ein „Downgrade“ der Grafik vorgenommen.
Nach Erfahrungen mit Aliens: Colonial Marines, Watch Dogs oder The Witcher 3 reagieren Spieler sensibel auf Unterschiede selbst im Vorabmaterial. Im Falle von Metal Gear Solid V will ein Nutzer eine angeblich geringe Texturauflösung in einem Video bemerkt haben, die vermutlich in der geringen Auflösung des Videos selbst begründet liegt - was jedoch zeigt, dass Publisher derzeit überaus misstrauisch beäugt werden. Ein weiterer Fan beschwerte sich zudem über fehlende Schatten, die als Beleg für ein Downgrade der Grafik angeführt wurden.
Laut Kenichiro Imaizumi handle es sich dabei aber lediglich um ein Problem im Zusammenhang mit den Lichteffekten. Der Senior Producer wies darauf hin, dass in dieser Phase der Entwicklung keinerlei Änderungen an derartigen Features mehr vorgenommen werden; dies hätte schon vor „sehr sehr langer Zeit“ geschehen müssen. Ähnlich äußerte sich Imaizumi gegenüber einem Fan, der die Bitte äußerte, nicht dem Beispiel von Ubisoft zu folgen – eine Anspielung auf die Kontroverse um Watch Dogs. Wie ein weiterer Nutzer anmerkte, hat sich die Qualität der Schatten gegenüber früheren Versionen des Spiels mittlerweile sogar verbessert.
Imaizumi erklärte auf Nachfragen außerdem, warum die PC-Version des Spiels erst zwei Wochen nach der für den 1. September 2015 angekündigten Version für Xbox- und PlayStation-Spielkonsolen veröffentlicht wird: Es stünden nicht ausreichend viele Ressourcen für eine parallele Entwicklung zur Verfügung, so die Begründung.