OnePlus 2 ausprobiert: OnePlus schnürt erneut ein attraktives Paket

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Nicolas La Rocco
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OxygenOS mit Dark-Modus

Links und rechts des Home-Buttons sitzen beleuchtete, kapazitive Tasten für Zurück und Multitasking, im Betriebssystem lässt sich bestimmen, welche Taste welche der beiden Funktionen haben soll. Alternativ können aber auch per Software umgesetzte Tasten auf dem Display eingeblendet werden, so wie es bei Googles Nexus-Serie üblich ist.

Ohnehin erinnert das wie beim ersten OnePlus zum Einsatz kommende OxygenOS, das auf Android Lollipop basiert, sehr an Stock-Android – im positiven Sinne. OnePlus hält sich mit Design verändernden Anpassungen glücklicherweise zurück und hat ein performantes Betriebssystem auf die Beine gestellt. Mit Funktionen wie einem Dark-Modus bietet OxygenOS sogar bereits Features, die Google erst mit Android M integrieren wird. Außerdem können zum Beispiel Gesten auf dem ausgeschalteten Display genutzt werden, um die Kamera zu starten oder Taschenlampe einzuschalten. Beim ersten Ausprobieren hat dies zuverlässig funktioniert. Über Themes lässt sich das Aussehen zudem individuell anpassen, auch Icon-Packs gibt es in OxygenOS.

Praktisch ist außerdem der dedizierte Schieberegler auf der linken Seite des Gehäuses, der Einfluss auf die Benachrichtigungen nimmt. So lässt sich wie beim iPhone auch bei deaktiviertem Display zwischen den Optionen lautlos, Benachrichtigungen mit Priorität (zum Beispiel Familie) und allen Benachrichtigungen schnell wählen.

Praktisches USB Typ C

Highlight und gleichzeitig Kritikpunkt ist der USB-Anschluss mit Typ-C-Standard. Einerseits ist der Anschluss äußerst praktisch, weil die Ausrichtung des Steckers keine Rolle spielt, andererseits kann das OnePlus 2 über diesen Anschluss nicht schnell geladen werden. Qualcomms Quick-Charge-Technologie fehlt dem Smartphone. Wer das Smartphone allerdings nicht kurzfristig nachladen muss, wird im Alltag aus dem praktischen Anschluss aber den größeren Nutzen ziehen. Obwohl eigentlich trivial, sorgt USB Typ C für deutlich mehr Komfort. Wer dennoch mit einem alten Micro-USB-Kabel das OnePlus 2 laden will, dem bieten OnePlus als Zubehör einen entsprechenden Adapter an. Den Preis dafür konnte OnePlus vor Ort aber noch nicht nennen.

Rückschalen für 30 Euro

Anders sieht es bei den optional erhältlichen Rückschalen aus. Diese sollen für 30 Euro im Online-Store angeboten werden. Wer eine Einladung für das Smartphone erhalten hat, soll die Schalen im Anschluss auswählen können. OnePlus bietet insgesamt vier Rückschalen an, die sich in drei Modelle aus Holz in hell, braun und dunkel sowie eine Variante in Carbonoptik aufteilen. Mit etwas Zuversicht sind die Schalen schnell vom Gerät genommen und gegen die Alternativen getauscht. Unter der Rückschale bekommen Nutzer als einziges Zugriff auf den Dual-SIM-Schacht, eine Möglichkeit den Speicher zu erweitern gibt es nicht. Standardmäßig ist das OnePlus 2 mit 16 oder 64 GByte Flash-Speicher und 3 oder 4 GByte LPDDR4-Arbeitsspeicher bestückt.