Quartalszahlen: ARM enttäuscht Anleger trotz Gewinnsprung
Trotz deutlichem Umsatz- und Gewinnsprung lösten die aktuellen Quartalszahlen des Chipdesigners einen Kursverlust aus. Profitieren konnte ARM insbesondere von gestiegenen Lizenzeinnahmen für Chipentwürfe für Mobilgeräte.
Im Vergleich zum Vorjahresquartal konnte ARM einen um 22 Prozent höheren Umsatz in Höhe von 228,5 Millionen britischen Pfund generieren, den Gewinn vor Steuern nach internationalen Bilanzvorschriften beziffert der Konzern mit 94,7 Millionen Pfund – dieser stieg somit im Vergleich zum zweiten Quartal 2014 um 34 Prozent. Bezogen auf das erste Halbjahr erhöhte sich der Umsatz und Gewinn im Vorjahresvergleich um 15 respektive 36 Prozent.
Als Wachstumstreiber sieht ARM die steigende Nutzung der hauseigenen SoC-Designs und beziffert die Anzahl der unterzeichneten Lizenzierungsverträge auf 54. Fünfzehn Mal wurden CPUs der Cortex-A-Serie lizenziert. ARM-Angaben zufolge werden die Chips zunehmend für Anwendungen im Internet of Things eingesetzt und zudem in Kontrollsystemen für Industrieanwendungen und in Bildsensoren für medizinische Anwendungen genutzt. Insgesamt sollen im zweiten Quartal 3,4 Milliarden ARM-basierte Chips ausgeliefert worden sein, was im Jahresvergleich einem Wachstum von 26 Prozent entspricht.
Die verfehlten Analystenerwartungen machten sich zugleich an der Börse bemerkbar, der Kurs fiel um über vier Prozent. Für die zweite Jahreshälfte rechnet das Unternehmen mit einem den Expertenerwartungen entsprechendem Wachstum, also einem Gesamtjahresumsatz von rund 1,48 Milliarden US-Dollar.