Quartalszahlen: HTCs Talfahrt setzt sich mit wenig Umsatz und Verlust fort
Die Talfahrt von HTC setzt sich fort. Auf einen niedrigen Gewinn im ersten Quartal folgend muss HTC nun das erste Mal dieses Jahr einen Verlust verzeichnen. Die im April nach unten korrigierten Prognosen haben sich damit bestätigt.
Im April konnte HTC für das erste Geschäftsquartal noch einen kleinen Gewinn von 360 Millionen Taiwan Dollar vorweisen. Der Umsatz lag in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres bei 41,5 Milliarden Taiwan Dollar. Für das zweite Quartal prognostizierte HTC damals noch einen Umsatz von 46 bis 51 Milliarden Taiwan Dollar. Anfang Juni musste HTC diese Erwartungen aber drastisch nach unten korrigieren und rechnete nur noch mit einem 13 bis 15 Milliarden Taiwan Dollar niedrigeren Umsatz. Der niedrigen Nachfrage nach High-End-Android-Smartphones sowie dem schlechten Abschneiden auf dem chinesischen Markt wurde die Schuld dafür gegeben.
Die korrigierte Prognose ist nun mit Bekanntgabe der Zahlen für das zweite Quartal Realität geworden. Der Umsatz beträgt nur noch 33 Milliarden Taiwan Dollar (965 Millionen Euro), während aus dem erwarteten Gewinn nun ein Verlust in Höhe von 8 Milliarden Taiwan Dollar (235 Millionen Euro) geworden ist.
Vor einem Jahr lag der Umsatz im zweiten Quartal 2014 noch bei 65,1 Milliarden Taiwan Dollar und war damit fast doppelt so hoch wie jetzt. Zudem konnte vor einem Jahr noch ein Gewinn von 2,3 Milliarden Taiwan Dollar verbucht werden. Damals profitierte HTC vor allem von den guten Verkaufszahlen des One (M8), One mini 2 und Desire 816. Mit dem One M9 konnte HTC offenbar nicht an diesen Erfolg anknüpfen.