Windows 10: Fehlerhafte Updates und neue Treiber per Tool untersagen
Unter Windows 10 werden Funktions- und Sicherheitsupdates für Anwender Pflicht, auch Treiber werden standardmäßig automatisch installiert. Insbesondere dann, wenn Updates fehlerhaft sind, kann dieses Vorgehen für Probleme sorgen. Mit einem Zusatz-Programm will Microsoft in diesem Fall Abhilfe schaffen.
Zwar lässt sich die automatische Installation von Treibern in Windows 10 im Gegensatz zu Funktions- und Sicherheitsupdates deaktivieren, der Großteil der Anwender wird diesen Schritt aber nicht gehen. Was auf der einen Seite viele Vorteile verspricht, erwies sich am vergangenen Freitag mit dem Grafikkartentreiber GeForce 353.54 von Nvidia für Nutzer der Vorschau auf Windows 10 das erste Mal als problematisch: Obwohl bereits zahlreiche Anwender von Darstellungsproblemen auf Multi-Monitor- und Multi-GPU-Systemen sprachen, wurde der Treiber weiter verteilt und automatisch installiert – auch auf den Systemen, auf denen er bereits wieder deinstalliert worden war.
Mit einem offiziellen Programm, das zum Start von Windows 10 nicht Teil des Betriebssystem ist, sollen sich Anwender in Zukunft vor der erneuten Installation fehlerhafter Updates und Treiber schützen können. Das von ZDNet erstmals öffentlich gemachte Tool (KB3073930) zeigt die zuletzt über Windows Update installierten Updates und ermöglicht es Anwendern, sie zu „verstecken“ – eine erneute Installation findet daraufhin nicht mehr statt. Von vorne herein verhindern lässt sich die Installation von Updates und Treibern über das Programm allerdings nicht.
Mit Windows 10 will Microsoft nicht mehr aktuellen Versionen des Betriebssystems einen Riegel vorschieben. Alle Anwender sollen über denselben Stand der Software verfügen, was auch der Sicherheit zu Gute käme. Weitere Informationen zum Update-Prozess unter Windows 10, den spezifischen Unterschieden zwischen den Versionen und der Möglichkeit, Treiber-Updates zu verhindern, enthält der Artikel „Windows 10: Alle Details von Hardware-Bindung bis Update-Pflicht“.