Windows 10: Microsoft bestätigt Vertrieb auf USB-Sticks

Norman Wittkopf
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Windows 10: Microsoft bestätigt Vertrieb auf USB-Sticks

Vor wenigen Wochen tauchten bei einigen Online-Händlern ungewöhnliche Einträge für Verkaufsversionen von Windows 10 in Form von USB-Sticks auf, wurde das Betriebssystem doch bisher nur auf optischen Datenträgern, als Download oder vorinstalliert vertrieben. Nun hat Microsoft das neue Medium bestätigt.

Gegenüber VentureBeat sagte ein Microsoft-Sprecher, dass Windows 10 auf USB-Sticks „kurz nach der Markteinführung“ im Handel verfügbar sein wird. Derweil hat Amazon.com bereits mit der Vorbestellungsphase des Betriebssystems auf dem neuem Vertriebsmedium begonnen. Die Home-Version von Windows 10 kostet 119,99 US-Dollar, während die Pro-Fassung für 199,99 US-Dollar zu haben ist.

Damit kosten die USB-Sticks genauso viel, wie es Microsoft gegenüber US-Medien im Vorfeld angekündigt hatte. Als Veröffentlichungstermin wird bei Amazon allerdings erst der 30. August genannt, was deutlich später ist, als die für den 29. Juli angesetzte Markteinführung in Form des kostenlosen Upgrades für Besitzer einer Lizenz von Windows 7 oder Windows 8.1. Für die Retail-Fassungen von Windows 10 hatte Microsoft bisher allerdings ohnehin nur vage den August angegeben.

Auch im Preisvergleich von ComputerBase gibt es mittlerweile erste Einträge zu Windows 10 in Form von USB-Sticks. Die Sticks werden als System-Builder-Variante im Preisvergleich angeboten, sollen laut Produktbeschreibung aber interessanterweise sowohl mit der 32-Bit- als auch der 64-Bit-Version von Windows 10 bespielt sein. Aufklärung liefert der Besuch einzelner Online-Shops: Tatsächlich handelt es sich um die Retail-Variante, die bisher immer beide Versionen beinhaltete. Die großen Händler verlangen für Windows 10 Home rund 130 Euro, für Windows 10 Pro sind es 230 Euro.

Im hauseigenen Online-Store von Microsoft findet sich hingegen bisher keinerlei Listung einer käuflich erwerbbaren Version von Windows 10.

Wer schon vor der Markteinführung des neuen Vertriebsmediums Windows 10 auf einem USB-Stick benötigt, etwa zur Installation auf einem PC ohne optischem Laufwerk oder Tablet, kann hierfür auf Programme wie das Windows USB/DVD-Downloadtool zurückgreifen, mit dem sich Boot-fähige Installationsdatenträger aus ISO-Images des Betriebssystems erstellen lassen. Das letzte Build mit ISO war 10162. Mittlerweile hat Microsoft aber das Insider-Programm für die RTM-Fertigstellung ausgesetzt.