Windows 10: Microsoft sichert sich 40 Terabit/s zum Verteilen
Die Windows-10-Veröffentlichung könnte einen negativen Effekt auf die allgemeine Dienstgüte im Internet haben. Microsoft versucht durch großzügig reservierte Bandbreite und eine gestaffelte Verteilung eigene Probleme zu vermeiden, aber Knotenpunkte im Netz könnten trotzdem leiden.
Microsoft habe sich insgesamt Bandbreite in Höhe von 40 Terabit in der Sekunde bei verschiedenen Content Delivery Networks (CDN), unter anderem Akamai, Level 3 und Limelight, gesichert, heißt es auf dem StreamingMediaBlog. Das entspricht 800.000 DSL-Anschlüssen mit je 50 Megabit/s. Microsofts CDN ist ebenfalls an der Auslieferung beteiligt, soll allerdings nur einen kleinen Prozentsatz der Bandbreite stellen. Als Vergleichsbasis ließen sich die Livestreams der letzten, im Blogeintrag nicht näher benannten Apple-Veranstaltung heranziehen, diese brachten es auf eine Kapazität von bis zu 8 Terabit/s – Microsoft rechnet demnach mit einem bis zu fünf Mal so hohen Datenaufkommen in der Spitze.
Windows 10 könnte damit den höchsten Tages- und auch Wochen-Traffic aller Zeiten verursachen. „Der Quality of Service könnte sich sehr schnell verschlechtern und für Tage, wenn nicht länger bleiben“, resümiert Dan Rayburn. Gleichwohl versucht Microsoft durch mehrere Maßnahmen, die Belastung gleichmäßiger zu verteilen, so wird das kostenlose Upgrade gestaffelt in mehreren Wellen verteilt. Enthusiasten hält das aber nicht davon ab, die Installation an Tag 1 auch manuell über ein Tool und ISOs von Microsoft vorzunehmen.