Amazon: Keine Flash-Werbeinhalte ab dem 1. September
Nachdem Flash in der Vergangenheit immer wieder durch Sicherheitsprobleme aufgefallen ist, gehen Browserhersteller verstärkt dazu über, entsprechende Inhalte erst nach Rückmeldung des Nutzers zu starten. Ein Grund für Amazon der Technologie nun zumindest im Bereich der Werbeeinblendungen den Rücken zu kehren.
So werden ab dem 1. September auf der Seite des Online-Händlers keine Werbeeinblendungen mehr auf Basis von Adobes Flash akzeptiert. Da Kunden nach Aussagen von Amazon immer mehr Browserwarnungen anstatt Werbung angezeigt bekommen, hat sich das Unternehmen dazu entschieden, diese Entwicklung den eigenen Kunden nicht mehr zumuten zu wollen und daher in Zukunft auf die Technologie zu verzichten. Ob sich für den Verzicht am Ende wirklich das Wohl der Kunden oder eher ausfallende Werbeeinnahmen verantwortlich zeichnen, bleibt unbekannt.
In jüngster Vergangenheit forderten immer wieder Sicherheitsexperten die endgültige Einstellung von Flash, wie zuletzt Facebooks Sicherheitschef Alex Stamos. Darüber hinaus nutzen immer mehr Unternehmen bereits existierende alternative Möglichkeiten. So gab unter anderem die Videoplattform Twitch Ende Juli bekannt, sich in der nächsten Zeit schrittweise von Flash zu lösen und auf HTML5 zu setzen. Da das bisherige System jedoch komplett auf die Technologie von Adobe ausgelegt sei, gestaltet sich der Umstieg langwierig. Damit verdeutlicht sich zudem die Abhängigkeit, in welche sich viele Online-Unternehmen in der Vergangenheit begeben haben. Auch auf ComputerBase wurde vor Kurzem der Umstieg auf einen vollständigen HTML5-Videoplayer vollzogen.