Cooler Master MasterCase 5 im Test: Vollmodularer Midi-Tower wechselt seine Kleider
5/6Erfahrungen
Bei den meisten Midi-Towern gestaltet sich der Hardwareeinbau unproblematisch. Dies ist auch beim Cooler Master MasterCase 5 der Fall. Mainboard samt CPU-Kühler und die Grafikkarte sind rasch verbaut, Festplatten schnell verstaut. Die Schnellverschlüsse für 5,25"-Laufwerke erfüllen ihren Zweck gut, ein noch besserer Halt kann durch zusätzliche Schrauben an der gegenüberliegenden Seite erreicht werden.
Mittels Bracket ist es ein Leichtes, das Netzteil in den unteren Teil des MasterCase 5 einzubauen. Von dort aus lassen sich die zahlreichen Kabel sehr gut durch die Durchführungen verlegen und verbergen.
Laut Cooler Master nimmt das MasterCase 5 einen Frontradiator mit 240 beziehungsweise 280 mm auf. Für letztere Größe muss der Festplattenkäfig in die untere Kammer verlegt oder komplett ausgebaut werden. Zudem darf der Radiator nicht tiefer als 40 mm sein. Ansonsten lässt sich nur noch am Heck ein 120 oder 140 mm großer Wärmetauscher montieren. Die Pro-Version erweitert die internen Wasserkühlungsoptionen um einen weiteren möglichen Dualradiator im Deckel. Inklusive Ventilatoren darf er 67 mm nicht überschreiten.
CPU-Kühler dürfen eine Höhe von 190 mm nicht überschreiten, Grafikkarten nicht länger als 410 mm sein, wenn der Festplattenkäfig ober- oder unterhalb der Grafikkarte verbaut ist. Andernfalls schrumpft das Maß auf 296 mm. Hinter dem Tray ist mit 23 mm ausreichend Raum für das Verlegen von Kabelsträngen.
Messergebnisse
Wie ComputerBase Gehäuse testet und dabei Messwerte ermittelt, kann im Detail im Artikel „So testet ComputerBase Gehäuse“ nachvollzogen werden.
Lautstärke
Cooler Master hat es mit dem MasterCase 5 geschafft, einen sehr leisen Midi-Tower zu konstruieren. Liegen 5 Volt an den beiden Gehäuselüftern an, so erreicht das Gehäuse im Durchschnitt 30,3 Dezibel. Dieser Geräuschpegel ist im Alltag nicht zu vernehmen.
Auch im 12-Volt-Betrieb bleiben beide 140-mm-Ventilatoren mit durchschnittlich 35,8 Dezibel angenehm ruhig und fallen beispielsweise beim Spielen nicht störend auf.
Während des Testbetriebs waren keine Resonanzen am MasterCase 5 auszumachen, die sich auf die verbaute 3,5"-Testfestplatte zurückverfolgen hätten lassen.
Temperatur
Gut schneidet das MasterCase 5 auch bei den Temperaturmessungen ab. Die Prozessortemperatur erreicht in Kombination mit der durch einen Radiallüfter gekühlten Nvidia GTX 650 Ti Boost 49 °C, wenn alle Ventilatoren mit 12 Volt angesteuert werden. Im 5-Volt-Szenario pendelt sich die Temperatur bei 52 °C ein.
Wird hingegen die Asus GTX 760 DirectCU II OC mit zwei Axiallüftern in das System eingebaut, so steigt die CPU-Temperatur während anliegender 5 Volt auf 65 °C an, da die durch die Axiallüfter im Midi-Tower verwirbelte Luft nicht schnell genug abgeführt wird.
Die Nvidia GTX 650 Ti Boost selbst erreicht maximal 65 °C, während die Asus GTX 760 DirectCU II OC mit 79 °C um 14 °C wärmer ausfällt. Kleinere Abweichungen sind auch bei der Mainboard- und der Festplattentemperatur zu beobachten. Auch sie fallen zugunsten von durch Radiallüfter gekühlten Grafikkarten aus.
Leistungsaufnahme
Mit einem Verbrauch von 1,6 Watt bei anliegenden 5 Volt oder von 3,6 Watt bei anliegenden 12 Volt dürfen die verbauten Gehäuselüfter als sparsam bezeichnet werden.