Display-Technik: Intels künftige Grafikchips unterstützen Adaptive-Sync
Intels Chief Graphics Software Architect David Blythe hat gegenüber The Tech Report bestätigt, dass Intel-GPUs in der Zukunft Support für Adaptive-Sync erhalten werden. Ab wann die Technik zum dynamischen Abgleich der Bildfrequenz zwischen Monitor und Grafikkarte unterstützt werden wird, gab Blythe jedoch nicht an.
Ganz ohne Weiteres lasse sich die Unterstützung auch nicht umsetzen, denn diese erfordere nicht nur Anpassungen der Software, sondern auch Änderungen in der Hardware. Die aktuellen Intel-GPUs würden den Hardware-Support missen lassen, weshalb voraussichtlich frühestens mit der Generation nach Skylake mit Adaptive-Sync-Unterstützung zu rechnen sei, so der Bericht. Die bislang veröffentlichten Details zur Skylake-Grafik der Gen9 liefern auch keine Hinweise auf Adaptive-Sync.
Adaptive-Sync ist eine optionale Erweiterung des VESA-Standards für die Videoschnittstelle DisplayPort und wurde mit der Version DisplayPort 1.2a für externe Monitore eingeführt. Schon Jahre zuvor unterstützte der in Notebooks eingesetzte Standard Embedded DisplayPort (eDP) diese Technik. Der dynamische Frequenzabgleich sorgt vor allem bei Spielen für eine flüssigere Bilddarstellung.
Damit Adaptive-Sync funktioniert, müssen sowohl Grafiklösung und Treiber als auch der Monitor damit umgehen können. AMD bietet mit FreeSync eine Unterstützung für diverse Radeon-Grafiklösungen. Nvidia geht hingegen mit G-Sync einen eigenen Weg, unabhängig vom VESA-Standard, aber mit ähnlicher Funktionsweise.
Sobald Intels Grafikchips Adaptive-Sync unterstützen, wird der für VESA-Mitglieder lizenzfreie Standard am Markt dominieren, schließlich ist Intel durch die integrierten GPUs der Prozessoren unangefochtener Marktführer bei Grafiklösungen für PCs.