Galaxy S6 edge+ & Moto X Play im Test: Zwei sehr ungleiche Phablets, die eines gemeinsam haben
4/4Fazit
Aus dem ungleichen Duell gehen zum Schluss beide Smartphones als Sieger hervor – nicht im direkten Vergleich, aber jeweils für sich betrachtet. Das Moto X Play punktet über den enorm großen Akku, der für rekordverdächtige Laufzeiten sorgt. Mit dem sehr hellen, 5,5 Zoll großen Full-HD-Display hat Motorola zudem ein gutes Mittelmaß aus Leistung und Preis gefunden. Hervorgehoben werden muss bei Motorola auch immer wieder das unverbastelte Android. Im Zusammenspiel mit dem Snapdragon 615 ist eine performante Plattform für alle Alltagssituationen entstanden.
Dass auch immer noch eine Stufe mehr geht, zeigt das Galaxy S6 edge+. Aus technologischer Perspektive kann man Samsung nur gratulieren, denn mehr kann derzeit kaum in einem Smartphone stecken. Display, Verarbeitung, Materialwahl, Leistung und Laufzeit sind über jeden Zweifel erhaben. Wer auf der Suche nach dem Maximum an moderner Technik ist, wird bei Samsung und dem Galaxy S6 edge+ definitiv fündig.
Es gibt aber auch eine Käuferschicht, die Samsung nicht mehr ansprechen kann: Käufer des Galaxy Note, die wegen des Stylus' zu dieser Serie gegriffen haben. Wer hauptsächlich wegen des größeren Displays und Akkus das Galaxy Note dem Galaxy S vorzieht, bekommt mit dem Galaxy S6 edge+ eine sehr gute Alternative. Das letzte Flaggschiff mit Stylus gibt es ab sofort aber nur noch über den Import aus Nordamerika oder Asien.
Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass das Galaxy S6 edge+ ein sehr gutes Smartphone ist. Der Speicher ist zwar nicht erweiterbar und der Akku fest verbaut, davon abgesehen erreicht es aber in allen Disziplinen Spitzenwerte. Deshalb erhält es trotz des hohen Marktpreises von derzeit rund 770 Euro die Empfehlung von ComputerBase. Wer über das entsprechende Budget verfügt, kommt am Galaxy S6 edge+ nicht vorbei.
In einer anderen Preisliga gilt das aber auch für das Moto X Play. Das günstige der beiden Moto X kostet 70 Euro mehr als das Moto G mit 2 GB Arbeitsspeicher und 16 GB Speicher. Dafür gibt es ein besseres Display, mehr Leistung, eine bessere Kamera und vor allem die sehr guten Laufzeiten. Das Gesamtpaket ist auch mit Blick auf den Preis überzeugend, genau das ist bei der 2/16-GB-Version des Moto G nicht der Fall. Für 349 Euro ist das Motorola Moto X Play deshalb ebenfalls ein empfehlenswertes Phablet.
- rekordverdächtige Laufzeiten
- sehr helles Full-HD-Display
- unverbasteltes Android 5.1.1
- gute Performance
- gute Kamera bei Tageslicht
- sehr gute Verarbeitung
- Speicher erweiterbar
- Kamera bei Nacht unbefriedigend
- kein schnelles Aufladen ab Werk
- Akku fest verbaut
- Erstklassiges OLED-Display
- sehr schnelles System-on-a-Chip
- derzeit schnellster Flash-Speicher
- top Verarbeitung und Materialwahl
- ausgezeichnete Kamera
- alle aktuellen Übertragungsstandards
- guter Fingerabdrucksensor
- sehr gute Laufzeiten
- schnelles Aufladen, auch kabellos
- Speicher nicht erweiterbar
- Akku fest verbaut
Verfügbarkeit & Preise
Das Motorola Moto X Play ist seit Ende August in Deutschland zum unverbindlichen Preis von 349 Euro mit 16 Gigabyte Speicher in den Farben Schwarz und Weiß erhältlich. Für 379 Euro gibt es das gleiche Modell mit mehr Farbauswahl auch im Moto Maker. Nur dort gibt es für 429 Euro auch ein Modell mit 32 Gigabyte Speicher.
Das Samsung Galaxy S6 edge+ ist in Deutschland ab dem 4. September in den Farben Sapphire-Black (Testgerät) und Gold-Platinum mit 32 Gigabyte Speicher für eine unverbindliche Preisempfehlung von 799 Euro erhältlich. Das Modell mit 64 Gigabyte Speicher ist nicht für den deutschen Markt angekündigt worden. Das Galaxy Note 5 mit Stylus ist bisher nur für Nordamerika und Asien bestimmt.
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