Halbleiterbranche: SK Hynix steckt 26 Milliarden Dollar in neue Fabriken
Der Speicherhersteller SK Hynix plant erhebliche Investitionen in neue Herstellungsanlagen. Laut einem Bericht sollen zur Errichtung von zwei neuen Fabrikanlagen insgesamt 31 Billionen Südkoreanische Won, umgerechnet knapp 26 Milliarden US-Dollar oder 23 Milliarden Euro, ausgegeben werden.
Dieses Vorhaben habe SK Hynix am Dienstag geäußert, berichtet Reuters UK. Die neuen Fabriken sollen im heimischen Südkorea errichtet werden und voraussichtlich bis 2024 fertiggestellt sein. Ziel sei es, mit neuen Herstellungsverfahren die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern.
Während laut Reuters noch nicht entschieden sei, welchem konkreten Einsatzzweck die Fabriken dienen werden, berichtet die Korea Times, dass die in Icheon und Cheongju entstehenden Chip-Fabriken NAND-Flash produzieren werden.
Die Ankündigung der neuen Investitionen sei im Rahmen einer Zeremonie zur Vollendung der laut SK Hynix größten DRAM-Fabrik der Welt, die M14 im südkoreanischen Icheon, geschehen. Für die M14-Anlage waren bereits 15 Billionen Won (12,7 Mrd. USD) ausgegeben worden. Die Fabrik soll auf einer Fläche von 66.000 Quadratmetern bis zu 200.000 12-Zoll-Wafer pro Monat produzieren.
SK Hynix ist nach Samsung der zweitgrößte DRAM-Hersteller und gehört neben Samsung, IMFT (Intel/Micron) und Flash Forward (Toshiba/SanDisk) zu den großen NAND-Flash-Herstellern. Während SK Hynix bei der Herstellung von High Bandwidth Memory (HBM) der Konkurrenz voraus ist, liegt das Unternehmen beim 3D-NAND wie die meisten Konkurrenten hinter Samsung zurück.
Samsung hatte erst im Mai für die Errichtung einer Chipfabrik in Südkorea Investitionen von 15,6 Billionen Won (13,2 Mrd. USD) angekündigt und dabei von der „weltgrößten Fertigungsstätte für Halbleiter“ gesprochen.