Intel Skylake im Test: Core i5‑6600K und i7‑6700K sind auf Effizienz getrimmt
12/14Benchmarks mit integrierter Grafik
Wie schnell der Prozessor arbeitet, zeigen die vorherigen Seiten. Nun steht die Leistungsbetrachtung der integrierten GPU an. Sämtliche Vergleichswerte stammen aus dem Artikel zum Core i7-5775C. Als Skylake-Treiber ist eine neue von Intel zur Verfügung gestellte Version installiert, die auf Ende Juli datiert und damit neuer als die aktuell herunterladbaren Treiber ist.
Die neuen Video-Fähigkeiten lassen sich zur Zeit noch nicht testen. Tools und/oder der Treiber unterstützen die H.265-Beschleunigung offensichtlich noch nicht. Beim H.264-Codec hat es bei Quick Sync keinerlei Änderungen bezüglich der Geschwindigkeit gegeben.
Während die Skylake-Prozessoren 20 Prozent mehr Ausführungseinheiten haben, taktet der Core i7-4790K vier Prozent schneller. Damit ist die Rohleistung der Skylake-Prozessoren bezüglich der GPU rund 16 Prozent höher. Und dies setzt der Core i7-6700K gegenüber dem Core i7-4790K zum Großteil auch in eine höhere Performance um. Diese ist im Durchschnitt um elf Prozent besser. Dies bedeutet jedoch automatisch auch, dass Intel an der 3D-Architektur offenbar keine (spürbaren) Änderungen vorgenommen, sondern einfach die Anzahl der Ausführungseinheiten erhöht hat.
Gegenüber der deutlich günstigeren AMD-Riege hat bei der Grafikleistung jedoch selbst der Core i7-6700K klar das Nachsehen. So ist der A10-7850K von AMD in Spielen um 25 Prozent schneller, der A10-7870K gar 36 Prozent. Und der Core i5-5775C der Broadwell-Generation spielt in einer ganz anderen Liga. Dieser ist um 66 Prozent voraus. Allerdings kann die CPU auch auf deutlich mehr Ausführungseinheiten und einen deutlich schnelleren Speicher zurück greifen.
Der Core i5-6600K ist dem Core i7-6700K bezüglich der GPU-Performance kaum unterlegen. Gerade einmal vier Prozent langsamer ist die kleinere Version. Das verwundert auch nicht, denn die Grafikeinheit ist identisch zur größeren Version.
In den Einzelspielen zeigt sich dann schnell, dass es oft große Variationen zwischen den Abständen der Intel- und der AMD-Grafik gibt. Während Intel in Dota 2 und World of Tanks recht nah an den AMD-APUs dran ist, ist die Differenz in Borderlands und Cities: Skylines sehr groß.
Speicherskalierung
Obwohl die Skylake-GPU nicht einen derart schnellen Speicher wie AMDs Kaveri-Pendant benötigt, lässt sich mit diesem auch auf dem Core i7-6700K die GPU-Performance ein gutes Stück weiter verbessern. Auch wenn jeder DDR4-Speicher mindestens DDR4-2.133 unterstützt, sollte man darauf achten, dass der Speicher auch so angesprochen wird. Denn mit DDR4-1.866 verliert die GPU bereits vier Prozent an Leistung.
Schnellerer und damit teurerer Speicher ist bei der Skylake-Generation keine Verschwendung, wenn die integrierte Grafikeinheit zum Spielen genutzt werden soll. Mit DDR4-2.400 lässt sich die Performance um drei Prozent verbessern. DDR4-2.666 und DDR4-3.000 bringen dann nochmals jeweils zwei Prozent mehr Geschwindigkeit. Wenn man bedenkt, dass acht Gigabyte DDR4-2.133-Speicher aktuell 51 Euro und dieselbe Größe mit DDR4-2.400 58 Euro kostet, sollte man in den schnelleren Speicher investieren. DDR4-2.666 ist dann mit 75 Euro schon ein gutes Stück teuer. Dann kann es auch gleich DDR4-3.000 sein, der 78 Euro kostet.
Leistungsaufnahme
Bei reiner CPU-Last arbeiten die Skylake-Prozessoren energieeffizienter als die Haswell-Vorgänger. Beim Einsatz der GPU bleibt davon jedoch nicht mehr viel übrig. In Spielen zieht das Testsystem mit dem Core i7-6700K 69 Watt aus der Steckdose. Mit dem Core i7-4970K sind es kaum höhere 72 Watt. Beachtet werden muss jedoch, dass das Skylake-Produkt schneller die Arbeit verrichtet.
Auch wenn der Core i5-6600K bei CPU-Last deutlich weniger Energie benötigt als der größere Bruder, ist in Spielen davon genauso wenig zu sehen. Das kleinere Modell benötigt genau so viel Energie wie das Flaggschiff.