Intel Skylake im Test: Core i5‑6600K und i7‑6700K sind auf Effizienz getrimmt
6/14Testergebnisse
Zum Windows-10-Start wurde das ComputerBase-Testsystem für Prozessoren grundlegend erneuert. Der Fokus liegt wie in den Jahren zuvor auf Anwendungen, jetzt jedoch nicht nur unter Windows getestet, sondern auch in Linux. Insgesamt werden so 22 Anwendungen einen Prozessor in allen Lebenslagen analysieren.
Bei den Spieletests sind acht aktuelle Titel mit von der Partie, die in zwei Auflösungen mit einer GeForce GTX 980 Ti OC getestet werden: Dem Alltag entsprechend in Full HD mit allen Details und zusätzlich in 720p, um Unterschiede zwischen den CPUs besser zu verdeutlichen. Bei den Sondertests gibt es zudem Ergebnisse mit zwei Mittelklasse- und zwei High-End-Grafikkarten. Ein SLI-Test für die UHD-Auflösung rundet das Paket ab.
Anmerkung: Aufgrund der Masse an neuen Tests und der Kürze der Zeit zwischen dem Start von Windows in der letzten Woche und den Skylake-Prozessoren am heutigen Tage sind im Testfeld nur wenige Vergleichsmodelle vertreten. Der Fokus lag dabei exakt auf den Vorgängern und beliebten Prozessoren der letzten Intel-Plattformen, deren Nachfolge die Skylake-CPUs jetzt antreten. Auch ist der Artikel zur genauen Benchmarkbeschreibung noch nicht fertig – und auch hier ist die mangelnde Zeit der Grund. Dies wird nachgereicht, weitere Vergleichsprozessoren folgen ebenfalls – auch mit Produkten von AMD.
Gesamtergebnis
In das Gesamtergebnis fließen alle Anwendungstests sowie die Spiele. Aufgeteilt sind die beiden Ratings jedoch noch einmal nach Spielen aus dem Alltag, sprich in voller HD-Auflösung mit allen Details, sowie Spielen in geringerer Auflösung, die als Fingerzeit für die Zukunft gelten.
Hinweis: Alle Seiten enthalten durchklickbare Diagramme für die Einzeltests.
Einen hauchdünnen Vorsprung retten die neuen Skylake-Prozessoren am Ende ins Ziel. Beim Core i7-6700K sind die fehlenden 200 bis 400 MHz Takt je nach Anwendung nicht so ohne weiteres zu ersetzen, am Ende schafft es die neue Architektur aber doch. Beim Core i5-6600K, der nur in den Turbo-Schritten seinem Vorgänger ein wenig hinterherhängt, ist es etwas deutlicher. Von einem großen Vorsprung kann aber auch dort keine Rede sein.
Anwendungen (Windows)
Moderne Anwendungen sprechen nicht nur mehrere Kerne und Threads an, sie können auch mit vielen Zusatzinstruktionen umgehen. Natürlich sollte von Haus aus aber auch die IPC nicht am schlechtesten sein. Am Ende muss die Mischung aus allen Bereichen stimmen, um in diesen Tests an der Spitze zu stehen.
Bei den insgesamt 15 Windows-Tests über alle Bereiche zeigen sich die Vorzüge, aber auch Probleme der neuen Skylake-Architektur. Während hier und da Zugewinne von sechs bis gar neun Prozent trotz der geringeren Taktraten gemessen werden können, gibt es auch das Gegenteil zu vermelden. Insbesondere der durch die Bank mit 4,2 bis 4,4 GHz arbeitende Core i7-4790K macht dem Neuling in Anwendungen das Leben schwer.
Das gleiche Problem hat auch der Core i5. Mit vier Kernen und vier Threads, aber bei Last auf allen Kernen mit weniger Takt unterwegs, reicht es am Ende ebenfalls nur zu einem hauchdünnen Vorsprung.
Anwendungen (Linux)
Erstmals im ComputerBase-Prozessortest vertreten sind Benchmarks unter Linux. Auf Basis von Linux Mint 17.2 kommt die Phoronix Test Suite zum Einsatz, genauer gesagt sechs Einzeltests davon. Zusätzlich wird in Blender in der aktuellen Version ein Projekt gerendert.
Unter Linux kommen die Skylake-Prozessoren etwas besser weg, von einem klaren Sieg gegenüber den Haswell-Vorgängern ist jedoch auch hier keine Spur zu sehen. Dafür sind die Unterschiede in den Anwendungen viel zu gering.
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