Mozilla: Firefox 40 kommt mit Windows-10-Unterstützung
Mozilla hat mit Firefox 40 die neueste Version seines Browsers freigegeben. Er ist an Windows 10 angepasst und führt das Konzept der Werbekacheln ein. Zudem wurde die Darstellung der Addon-Seite optisch an die der Einstellungen angepasst.
Das zum Teil heftig diskutierte Thema der Werbekacheln auf der Seite eines neuen Tabs wird mit Firefox 40 eingeführt. Allerdings gilt dies vorerst nur für Browser mit EN-US-Lokalisation. Mozilla wird das Konzept der weichen Werbung mit den „Suggested Tiles“ aber auch auf andere Erdteile beziehungsweise Lokalisationen ausweiten. Dabei wird anhand des Browserverlaufs ermittelte, zielgerichtete Werbung vereinzelt auf der Startseite eines neuen Tabs geschaltet. Dabei soll aber nicht nur von Firmen bezahlte Werbung geschaltet werden sondern auch Mozilla-Projekte wie Firefox for Android und Firefox Marketplace können auf sich aufmerksam machen. Zudem sollen NGOs und weitere gemeinnützige Projekte Kacheln zur Verfügung stehen. Dieses Verhalten lässt sich beim ersten Start eines neuen Tabs oder auch später jederzeit über das Zahnrad rechts oben im Fenster eines neuen Tabs abstellen. Stattdessen wird dann eine leere Seite angezeigt.
Ein weiteres wichtiges Thema bei Mozilla ist seit längerem die Sicherheit der von Dritten angebotenen Addons. Mit Firefox 40 kommen erstmals – jedoch noch in abgemilderter Form – die angekündigten Signaturen für Addons zum Zuge. Soll ein Addon installiert werden, das über keine Signatur verfügt, so erscheint eine Warnung; das entsprechende Addon kann aber trotzdem installiert werden. Firefox 41 erlaubt es nur noch per about:config, die Überprüfung der Signatur abzuschalten. Mit Firefox 42 entfällt auch diese Möglichkeit. Lediglich ESR-Versionen sollen für einen etwas längeren Zeitraum unsignierte Addons nutzen können.
Zu den weiteren Neuerungen zählt die Unterstützung für hochauflösende Monitore über Full-HD hinaus unter Windows – ein Merkmal, das bisher den Anwendern von Mac OS vorbehalten war. Ein neuer Downloadfilter überprüft zudem heruntergeladene Dateien auf Schädlinge und warnt vor Webseiten, die bekanntermaßen Schadcode enthalten. Diese Funktion, die mit Firefox 39 bereits teilweise freigeschaltet wurde, arbeitet mit Googles Safe-Browsing-Dienst zusammen. Beim Start einer Unterhaltung über Hello, dem Werkzeug für Audio- und Videogespräche direkt im Browser, kann jetzt ein Link mit übergeben werden, der das Thema der Unterhaltung vorab erläutert. Unter Linux soll zudem das Scrollen und die Wiedergabe von Videos flüssiger ablaufen als bisher. Auf eine offizielle 64-Bit-Version von Firefox müssen Windows-Anwender allerdings noch mindestens sechs Wochen warten. Firefox 40 beseitigt zudem wieder eine Anzahl an Sicherheitslücken.
Für Entwickler wurden unter anderem die Performance Tools aufgewertet. Der Performance-Tab enthält eine neue Zeitleiste mit den Ansichtsmodi Waterfall, Call Tree und Flame Chart.
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4,7 SterneFirefox ist ein freier Browser der gemeinnützigen Mozilla Foundation mit vielen Erweiterungen.
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