GeForce GTX 950 im Test: Asus, EVGA und MSI verleihen Nvidias neuester Grafikkarte Flügel
9/9Fazit
Die Nvidia GeForce GTX 950 soll die AMD Radeon R7 370 schlagen. Und das tut sie, wenn auch in Sachen Leistung nur ganz knapp. Einen deutlichen Schub bringen die zahlreichen übertakteten Partnerkarten, die je nach Modell rund zehn bis 15 Prozent schneller als das Referenzmodell sind, was durchaus spürbar ist. Die GeForce GTX 950 ist etwa 30 Prozent schneller als die GeForce GTX 750 Ti, aber noch 30 Prozent von der GeForce GTX 960 entfernt. Zur GTX 960 halten auch die OC-Varianten der GTX 950 noch einen Respektabstand. Auch wenn die GeForce GTX 960 schneller ist, erbt die GeForce GTX 950 den sehr guten Videoprozessor und die Unterstützung des Feature-Level 12_1 von DirectX 12.
Von den vier getesteten Partnerkarten leisten sich drei einen tadellosen Auftritt. Die Asus GeForce GTX 950 Strix, die EVGA GeForce GTX 950 FTW und auch die MSI GeForce GTX 950 Gaming 2G schalten unter Windows die Lüfter ab und arbeiten selbst unter Last quasi unhörbar. Der Einsatz in einem Silent-PC ist völlig unproblematisch. Von den empfehlenswerten Modellen ist die EVGA-Variante am schnellsten. Die MSI-Umsetzung liegt fünf Prozent zurück, die Asus-Karte liegt dazwischen.
Offensichtlich sind die Partnerkarten auf eine höchstmögliche Geschwindigkeit ausgelegt. Denn wenn die GeForce GTX 950 mit den Referenztaktraten von Nvidia arbeitet, sticht die gute Energieeffizienz der Maxwell-Architektur voll durch und die Grafikkarte arbeitet sehr sparsam. Die schnelleren Partnerkarten weisen hingegen eine deutlich höhere Leistungsaufnahme auf. Sogar mehr als eine GeForce GTX 960 und teils fast auf dem Niveau der GeForce GTX 970. Die Leistungsaufnahme liegt dann in etwa sogar auf dem Niveau der Radeon R7 370.
Das vierte Modell, die Zotac GeForce GTX 950 AMP!, kann aber nicht mit den drei anderen GTX-950-Grafikkarten mithalten. Es handelt sich zwar um das knapp schnellste Modell, jedoch auch um das mit Abstand lauteste und wärmste. Insbesondere im Verhältnis zu den anderen getesteten Grafikkarten ist dies nicht nachvollziehbar.
Nvidia gibt für die GeForce GTX 950 eine unverbindliche Preisempfehlung von 169 Euro an. Asus legt den Preis bei 199 Euro fest, legt aber schon eine Minderung in Aussicht. EVGA setzt für die GeForce GTX 960 FTW einen Preis von 190 Euro an, bietet bei einigen Händlern aber einen Rabatt von zehn Euro an. Und MSI spricht von einer UVP von 179 Euro. Da die GeForce GTX 960 ab 190 Euro zu haben ist und die Radeon R7 370 ab 145 Euro, ist die aufgerufene UVP zunächst zu hoch – der Marktpreis muss und kann durchaus niedriger ausfallen, um konkurrenzfähig zu sein.
Dementsprechend ist es wie bei allen neuen günstigen Grafikkarten ratsam, auch bei der GeForce GTX 950 einige Tage abzuwarten, damit sich die Preissituation klärt. Die Karte ist vor allem in Form der übertakteten Partnerkarten AMDs Radeon R7 370 überlegen, jedoch nicht so sehr, dass der Preisunterschied allzu groß ausfallen darf. Zumal die GeForce GTX 960 und die Radeon R9 380 preislich kaum teurer wären. Wer als Auflösung Full HD nutzt und bereit ist, häufiger auf die maximalen Details zu verzichten, macht mit der GeForce GTX 950 nichts verkehrt. Auch wer primär MOBAs wie Dota 2 spielt, ist mit dem 3D-Beschleuniger gut beraten – dies ist laut Nvidia die Hauptzielgruppe. Als Modelle sind sowohl die Asus GeForce GTX 950 Strix, die EVGA GeForce GTX 950 FTW als auch die MSI GeForce GTX 950 Gaming 2G empfehlenswert. Eine bessere Umsetzung von Nvidias neuer Grafikkarte ist kaum möglich. Auf die Zotac GeForce GTX 950 AMP! trifft dies hingegen nicht zu. Sie ist die schlechteste Wahl im Testfeld.
- genügend Leistung für 1.920 × 1.080 bei reduzierten Details
- Vorbildliches Lüfterverhalten, sehr leise bis unhörbar in allen Lebenslagen
- Gute Energieeffizienz, abgesehen von Volllast
- sehr guter Videoprozessor
- unterstützt DirectX 12 Feature-Level 12_1
- wenig Leistungsreserven für zukünftige Spiele
- hoher Takt zu lasten der Energieeffizienz
- genügend Leistung für 1.920 × 1.080 bei reduzierten Details
- Vorbildliches Lüfterverhalten, sehr leise bis unhörbar in allen Lebenslagen
- Gute Energieeffizienz, abgesehen von Volllast
- sehr guter Videoprozessor
- unterstützt DirectX 12 Feature-Level 12_1
- wenig Leistungsreserven für zukünftige Spiele
- hoher Takt zu lasten der Energieeffizienz
- genügend Leistung für 1.920 × 1.080 bei reduzierten Details
- Vorbildliches Lüfterverhalten, sehr leise bis unhörbar in allen Lebenslagen
- Gute Energieeffizienz, abgesehen von Volllast
- sehr guter Videoprozessor
- unterstützt DirectX 12 Feature-Level 12_1
- wenig Leistungsreserven für zukünftige Spiele
- hoher Takt zu lasten der Energieeffizienz
- genügend Leistung für 1.920 × 1.080 bei reduzierten Details
- Unhörbar unter Windows
- Gute Energieeffizienz, abgesehen von Volllast
- sehr guter Videoprozessor
- unterstützt DirectX 12 Feature-Level 12_1
- wenig Leistungsreserven für zukünftige Spiele
- im vergleich zu anderen Modellen laut unter Last
- hoher Takt zu lasten der Energieeffizienz
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