PowerColor Devil R9 390X: Der Teufel kommt mit Hybrid und schiefem Lüfter
PowerColors High-End-Label Devil ist um ein weiteres Modell reicher. Die Devil Radeon R9 390X kommt erwartungsgemäß mit Übertaktung und aufwendigem Kühler daher. Die Kühllösung ist insofern besonders, da sie auf einen AiO-Wasserkühler sowie einen leicht schräg aufgestellten Lüfter setzt.
Das Kühlkonzept „Devil Hybrid“ hatte der Hersteller bereits auf der Computex im Juni zur Schau gestellt, bei der AMD Radeon R9 390X kommt er nun zum Einsatz. Die GPU ist mit einem Kühlblock versehen, der über Schläuche mit einem 120-mm-Radiator verbunden ist, der wiederum an geeigneter Stelle am PC-Gehäuse montiert wird. Der einzelne Lüfter ist in einem Winkel von 15 Grad zur Platine schräg nach oben aufgestellt und soll dadurch eine bessere Wärmeabfuhr über die Slotblende ermöglichen. Der Lüfter ist insbesondere zur Kühlung der MOSFETs bestimmt: Über einen Sensor wird die MOSFET-Temperatur ermittelt und die Drehzahl entsprechend angepasst.
Mit Frequenzen von 1.100 MHz für die Hawaii-GPU und 3.050 MHz für den 8 GiB fassenden GDDR5-Speicher, ist die Übertaktung angesichts der Standardfrequenzen von 1.050 und 3.000 MHz moderat, aber bislang die höchste für eine Radeon R9 390X laut Preisvergleich. Die gleichen Frequenzen gibt MSI für die R9 390X Gaming an. Bei weiteren Übertaktungsversuchen sollen digitale Spannungsregler und insgesamt acht Phasen im 6+1+1-Design helfen. Die insgesamt 28,5 Zentimeter lange Grafikkarte verfügt über zwei DVI-Ausgänge sowie je einmal DisplayPort und HDMI. Zur Stromversorgung über den PCIe-Steckplatz hinaus dienen eine 8-Pin- und eine 6-Pin-Buchse. Die Produktabbildungen lassen vermuten, dass der Kühler über die Höhe der Dual-Slot-Blende hinausgeht. Für optische Reize soll eine LED-Beleuchtung an der Seite der Karte sorgen.
Mit einer Preisempfehlung von 479 Euro ist die PowerColor Devil R9 390X etwas teurer als viele andere R9 390X, die allerdings keinen Hybrid-Kühler und meist niedrigere Frequenzen besitzen.