Red Hat: Erste Alpha-Testversion zu Fedora 23 verfügbar
Termingerecht ist die erste Vorschau auf Fedora 23 in Form der Fedora 23 Alpha erschienen. Die Vorschau gibt es in drei Versionen für Workstation, Server und Cloud. Die stabile Veröffentlichung ist für Oktober geplant.
Wenn Fedora 23 im Oktober allgemein verfügbar ist, wird der Standard-Desktop GNOME 3.18 sein. Die aktuelle Alpha-Version bietet bereits einen Blick auf den derzeitigen Stand der Entwicklung der beliebten Desktop-Umgebung, die am 23. September veröffentlicht werden soll.
Der Ausblick auf Fedora 23 bringt mit Kernel 4.2-rc5 den letzten Veröffentlichungskandidaten von Kernel.org mit. Ebenfalls ganz frisch ist LibreOffice 5.0 mit an Bord. Python 3 ist jetzt als Standard deklariert. Mit der Unterstützung von Unicode 8 werden viele Emojis und Sonderzeichen zusätzlich unterstützt. Systemd ist in Version 222-2 mit dabei.
Im Hintergrund wurde das Härten von Paketen zur Projektsache erklärt. Bisher war das Hardening den Paketbetreuern überlassen, was nicht zur gewünschten Anzahl gehärteter Pakete führte. Jetzt wurde das Ziel erklärt, möglichst jedes Paket per PIC widerstandsfähiger zu machen. Zudem wurden aus Sicherheitsgründen SSL3 und RC4 deaktiviert.
Fedora wird seit einiger Zeit in drei Varianten für Workstation, Server und Cloud veröffentlicht. Standard Desktop-Umgebung ist bei Workstation GNOME, es existieren jedoch sogenannte Spins mit Varianten für KDE, Xfce, MATE, LXDE und jetzt mit Fedora 23 auch Cinnamon. Die Entwicklung des Red Hat Container-Projekt Atomic verläuft so rasant, dass es aus dem Releasezyklus herausgenommen und künftig alle zwei Wochen ein Image veröffentlicht wird.
Alle weiteren Neuerungen sowie die Downloadlinks können in der Ankündigung eingesehen werden. Eine Beta-Version ist für den 22. September geplant, die stabile Version von Fedora 23 ist für den 27. Oktober vorgesehen. Bisher ist man im Zeitplan, was bei Fedora nicht selbstverständlich ist.