Skylake Mainboards: ASRock ebenfalls mit DDR3-Unterstützung bei Z170-Platinen
Mit diversen Mainboards, die mit dem Z170-Chipsatz als Unterbau für Intels Skylake-Generation konzipiert sind, startet ASRock die neue Produktpalette. Neben der Extreme-Serie die lediglich DDR4 unterstützen ist in der Fatal1ty- und Pro-Familie je ein Modell mit Unterstützung für DDR3-RAM vertreten.
Mit dem offiziellen Startschuss zu Skylake, hatten bereits Asus, EVGA und MSI ihr breit aufgestelltes Portfolio an Mainbords präsentiert. ASRock fährt mit einer Fülle an Hauptplatinen eine vergleichbare Strategie und richtet dabei das Sortiment vorrangig an Spieler und Enthusiasten, aber auch preisorientierte Anwender werden bedient. Als Flaggschiff betitelt ASRock das Z170 Extreme7+, was die Ausstattung mit drei SATA-Express-Schnittstellen und drei voll angebundenen M.2-Steckplätzen mit einer maximalen Datenrate von 32 Gbit/s untermauert. Das der Extreme-Serie zugeordnete Mainboard setzt zudem mit zehn SATA-3.0-Buchsen eine neue Bestmarke bei den Z170-Platinen, weshalb ASRock die Ausrichtung in das Enthusiast-Segment vorsieht. Als weitere Besonderheit der ATX-Platinen, die mit dem Zusatz + gekennzeichnet sind: ein zum Lieferumfang gehörendes USB-Frontpanel für 5,25-Zoll-Einschübe, dass je eine USB-3.1-Buchse vom Typ A und Typ C bietet. Das Front-USB-3.1-Panel lässt sich zu einem Preis von rund 60 Euro auch separat erwerben.
Z170 Extreme7+ | Z170 Extreme6+ | Z170 Extreme6 | Z170 Extreme4+ | Z170 Extreme4 | |
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Format | ATX | ||||
RAM | 4 × DDR4-DIMM, max. 64 GB, 3.600 MHz (OC) | 4 × DDR4-DIMM, max. 64 GB, 3.200 MHz (OC) | |||
PCIe 3.0 x16 | 4 × x16 + 1 × x1 + 1 × Mini-PCIe (halbe Höhe) | 3 × x16 + 3 × x1 | |||
Video | 1 × DisplayPort 1 × HDMI 1 × DVI |
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Audio | Realtek ALC1150 mit optischem Ausgang Purity Sound 3 |
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Gbit-LAN | 2 (Intel I219V + Intel I211AT) | 1 (Intel I219V) | |||
SATA Express | 3 | 2 | 3 | ||
SATA 6 Gb/s | 10 | 8 | 6 | ||
M.2 PCIe 3.0 x4 | 3 (Länge bis zu 80 mm unterstützt) | 1 (Länge bis zu 80 mm unterstützt) | |||
U.2 | nur optional (Hyper Kit) | ||||
WLAN | optional über Mini-PCIe-Steckplatz | – | |||
USB 3.1 Typ A | 2 | 2 | 1 | 2 | 1 |
USB 3.1 Typ C | 2 | 2 | 1 | 2 | 1 |
USB 3.0 | 8 | ||||
USB 2.0 | 6 | 4 | |||
Besonderheit | USB 3.1 Frontpanel | – | USB 3.1 Frontpanel | – | |
Preis (aktuell) | 284 Euro | 213 Euro | 208 Euro | 167 Euro | 150 Euro |
Als Vorreiter der Fatal1ty-Serie fungiert das Fatal1ty Z170 Gaming K6+, dass wie bislang getreu der Namensgebung die Spielerschaft ansprechen soll. Hierfür verbaut ASRock wie in der Extreme-Serie eine über einen Realtek-Chip realisierte Audiolösung, mit „Purity Sound 3“-Funktionalität. Für Multi-GPU-Systeme werden mit drei PCIe-3.0-x16-Steckplätzen Grafikkarten im SLI- und Crossfire-Verbund unterstützt. Weitere Fatal1ty-Ableger mit Z170-Chipsatz, die neben einer Variante mit Unterstützung von DDR3-RAM auch eine Ausführung im Mini-ITX-Formfaktor beinhaltet, sind zusammengefasst in der angehängten Tabelle aufgelistet. Ob das für DDR3-Speicher freigegebene Fatal1ty Z170 Gaming K4/D3 genau wie bei Asus für den Einsatz von DIMM-Modulen mit einer Versorgungsspannung von bis zu 1,65 Volt freigegeben ist, ist aktuell nicht gesichert.
Fatal1ty Z170 Gaming K6+ | Fatal1ty Z170 Gaming K6 | Fatal1ty Z170 Gaming K4 | Fatal1ty Z170 Gaming K4/D3 | Fatal1ty Z170 Gaming-ITX/ac | |
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Format | ATX | Mini-ITX | |||
RAM | 4 × DDR4-DIMM, max. 64 GB, 3.600 MHz (OC) | 4 × DDR3/DDR3L-DIMM, max. 64 GB, 2.133 MHz+ (OC) | 2 × DDR4-DIMM, max. 32 GB, 3.500 MHz (OC) | ||
PCIe 3.0 x16 | 3 × x16 + 3 × x1 | 2 × x16 + 3 × x1 | 1 × x16 + 1x PCIe Mini Card (belegt mit WiFi+BT-Modul) |
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Video | 1 × DisplayPort 1 × HDMI 1 × DVI |
1 × HDMI 1 × DVI |
1 × DisplayPort 1 × HDMI |
1 × DisplayPort 2 × HDMI |
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Audio | Realtek ALC1150 mit optischem Ausgang |
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Gbit-LAN | 1 (Killer E2400) | 1 (Intel I219V) | |||
SATA Express | 2 | 1 | |||
SATA 6 Gb/s | 8 | 6 | |||
M.2 PCIe 3.0 x4 | 1 (Länge bis zu 80 mm unterstützt) | ||||
U.2 | nur optional (Hyper Kit) | ||||
WLAN | – | 2×2 dual band Wi-Fi 802.11 a/b/g/n/ac (2,4/5 GHz) |
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USB 3.1 Typ A | 2 | 1 | – | 1 | |
USB 3.1 Typ C | 2 | 1 | – | 1 | |
USB 3.0 | 8 | ||||
USB 2.0 | 4 | 6 | |||
Besonderheit | USB 3.1 Frontpanel | – | WLAN-Antenne | ||
Preis (aktuell) | 241 Euro | 210 Euro | 171 Euro | 163 Euro | 223 Euro |
Ebenfalls für DDR3-RAM freigegeben ist das der Pro-Serie angehörende Z170 Pro4/D3. Nach den veröffentlichten Spezifikationen werden in den vier DIMM-Steckplätzen jedoch lediglich Module mit einer Frequenz von bis zu 1.866 Megahertz unterstützt. Als günstiger Einstieg in die Skylake-Generation sind nur zwei PCIe-3.0-x16-Slots vorhanden, die Videoausgänge wurden um den DisplayPort reduziert. Eine Unterstützung für SATA-Express, M.2 und USB 3.1 ist ebenfalls nicht vorhanden. Die Audiolösung ist zudem auf einen Realtek-Chip (ALC892) abgespeckt. Zu den weiteren Modellen der Pro-Reihe gehören diverse Variationen des Z170 Pro4. Unter anderem das für DDR4-RAM ausgelegte Z170 Pro4S und das im Micro-ATX-Formfaktor gestaltete Z170M Pro4S. Während das Z170 Pro4S bereits ab einem Preis von 122 Euro als lieferbar gelistet wird, ist die Verfügbarkeit der DDR3-Variante Z170 Pro4/D3 (108 Euro) und des Z170M Pro4S (115 Euro) aktuell noch nicht gegeben.
Als Mini-ITX-Ableger hat ASRock das Z170M-ITX/ac im Portfolio, dass keine Unterstützung für USB 3.1, M.2 oder SATA-Express bietet. Dafür sind zwei Gigabit-Netzwerkanschlüsse (Intel I219V + Realtek RTL8111H) und ein mit WLAN-Karte bestückter Mini-PCIe-Steckplatz auf der Hauptplatine verlötet. Für die Ausgabe der Bildsignale sind je ein DisplayPort-, HDMI- und DVI-Ausgang vorhanden. Die Soundausgabe auf bis zu acht Kanälen erfolgt mittels des Realtek-ALC892-Codec. Der Preispunkt liegt ohne Angaben zur Verfügbarkeit aktuell bei 143 Euro.
Als weiteren Vertreter im Premium-Segment positioniert ASRock das Z170 OC Formula. Zwar wird im Gegensatz zu den hochpreisigen Vertretern der Extreme- und Fatal1ty-Reihe auf das USB-3.1-Zusatzmodul verzichtet, mit vier PCIe-3.0-x16-Steckplätzen, drei voll angebundenen M.2-Slots und zehn SATA-3.0-Schnittstellen ist die Ausstattung des für Übertakter konzipierten Mainboards dennoch vergleichbar umfangreich. Zudem sollen in den vier DDR4-RAM-Bänken Geschwindigkeiten von über 4.000 Megahertz möglich sein. Im Datenblatt nennt ASRock die Unterstützung von DDR4-4.133+. Markant ist darüber hinaus die 18 Phasen umfassende Spannungsversorgung für die Skylake-CPU, die in den Schwestermodellen mit nur 12 oder gar 10 Phasen niedriger ausfällt. Mit einer auf fünf Jahre verlängerten Garantiezeit wird das Z170 OC Formula derzeit für rund 304 Euro gelistet. Eine Verfügbarkeit hat ASRock bislang nicht genannt.