Zombi im Test: Auch ohne Wii U spannend und angsteinflößend

 3/3
Max Doll
42 Kommentare

Fazit

Zombi steht in Tradition der eigenwilligeren, nicht auf Massengeschmack ausgelegten Titel von Ubisoft, bei denen der Eindruck entsteht, dass weniger ein Marketing-Whiteboard als vielmehr eine gute Idee am Beginn der Entwicklung gestanden hat. Das merkt man dem Spiel oft an: Konzept und Gameplay fühlen sich frisch an und überzeugen durch neue Ideen, die konsequent umgesetzt wurden. London ist und bleibt ein spannender Ort, um mit Untoten Katz und Maus zu spielen.

Obwohl die Portierung technisch gelungen ist und das Touchscreen-Gamepad im Rahmen der Möglichkeiten gut zu kompensieren vermag, ist ZombiU auf der Wii U aufgrund der besseren Immersion das bessere Spiel; wer das Original kennt, wird den Nintendo-Controller als elementaren Pfeiler des Spielkonzepts vermissen. Zudem klauen Bildschirmmechaniken und HUD dem Survival-Spiel ein wenig Atmosphäre, während der Schwierigkeitsgrad im gleichen Zuge sinkt.

Fast möchte man Ubisoft deshalb vorwerfen, das Spiel vor allem beim Einsatz von Maus und Tastatur mit dem Weichspüler ein wenig zu sehr verwässert zu haben, selbst wenn auch Zombi bei Weitem kein anspruchsloser Vertreter seines Genres ist – und selbiges aufgrund seiner stimmigen Anlagen klar bereichert: Zombi bleibt angsteinflößend und spannend zugleich.

Empfehlenswert sind also beide Versionen des Spiels: Wer den Titel nicht auf der Wii U erleben kann und Survival-Horror mag, sollte sich Zombi auf jeden Fall einmal näher anschauen, zumal Ubisoft für die Portierung lediglich faire 20 Euro verlangt.

Zombi im Test

Kopier- & Jugendschutz

Ubisoft bietet Zombi auf dem PC, der Xbox One und der PlayStation 4 ausschließlich über digitiale Vertriebskanäle als Download an. Ein Wiederverkauf des Spiels ist durch die Bindung an das Nutzerkonto der jeweiligen Plattform nicht möglich. Die USK hat dem Spiel eine Freigabe „Ab 18 Jahren“ erteilt.

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