AMD Radeon R9 Nano im Test: Die schnellste kleine Grafikkarte für Mini-ITX
7/11Kühlung & Lautstärke
Der Lüfter der Radeon R9 Nano dreht im Desktop-Betrieb mit verhältnismäßig schnellen 1.570 Umdrehungen in der Minute. Leise ist die Radeon R9 Nano deshalb nicht. Auch aus einem geschlossenen Gehäuse ist durchweg ein leises Rauschen zu hören. In Zeiten, in denen die meisten Grafikkarten die Lüfter komplett abschalten können, ist dies nicht mehr zeitgemäß. Mit rund 500 Umdrehungen weniger wäre die Radeon R9 Nano deutlich leiser und auch in kleinen Gehäusen weit von einer Überhitzung entfernt. Die zwei Zentimeter längere Sapphire Radeon R9 380 ITX zeigt, wie es besser geht. Auch ihre 29 Dezibel sind zwar nicht optimal, doch kaum noch zu hören. Die gleich lange GeForce GTX 970 DirectCU Mini ist dagegen noch ein Dezibel lauter als das neue AMD-Modell.
Unter Last zeigt das Messgerät dann eine Lautstärke von 39 Dezibel für die Radeon R9 Nano an. Für solch einen kleinen Kühler ist dies in Anbetracht der Leistung ein gutes Ergebnis, denn der Lüfter ist zwar durchweg zu hören, stört aber nicht. Dies ändert sich, wenn das Power Target maximiert ist: 46 Dezibel sind durchaus unangenehm, zumal das Lüftergeräusch recht hochfrequent ist.
Die zwei ähnlich großen Konkurrenzmodelle schneiden schlechter als die Radeon R9 Nano ab. Die Asus GeForce GTX 970 DirectCU Mini ist mit 43 Dezibel hörbar lauter, dafür ist das Betriebsgeräusch aber ein wenig tieftöniger. Die Sapphire Radeon R9 380 ITX dreht dagegen ordentlich auf: 50 Dezibel sind störend.
Im Desktop-Betrieb wird die Fiji-GPU der Radeon R9 Nano nur 28 Grad Celsius warm. Auch unter Last hält sich die Temperaturentwicklung in Grenzen – vor allem, wenn man bedenkt, wie klein der Kühler ist. Wärmer als 74 Grad wird der Rechenkern nicht, es sei denn, das Power Target wird maximiert. Dann wird die Grafikkarte 80 Grad warm, ist jedoch immer noch fünf Grad vom Temperature Target entfernt. Auch die Kartenrückseite erhitzt sich mit 65 Grad beziehungsweise 69 Grad Celsius nicht sonderlich.
Die nur zwei Zentimeter größere Asus GeForce GTX 970 DirectCU Mini wird dagegen etwas wärmer, rennt mit 80 Grad ins Temperature Target und taktet etwas runter.