Debian: Wheezy 7.9 und Jessie 8.2 beheben Fehler
Debian aktualisiert von Zeit zu Zeit die stabile Ausgabe der Distribution. Jetzt wurden zeitgleich Wheezy 7.9 und Jessie 8.2 veröffentlicht. Bei diesen Updates werden behutsam Fehler behoben und Sicherheitspatches eingespielt. Das erste Point-Release zu Debian 8 Jessie wurde vor drei Monaten herausgegeben.
Debian gilt als besonders stabiles Betriebssystem. Trotzdem werden während der normalen Laufzeit von rund zwei Jahren mehrmals Aktualisierungen vorgenommen. Seit Debian-LTS gilt das auch für den Vorläufer der jetzigen stabilen Version, dem sogenannten Old-Stable. Damit dabei keine Regressionen auftreten, die das System instabil machen könnten, werden bei solchen Aktualisierungen nur die nötigsten Änderungen vorgenommen.
Für Wheezy 7.9 wurden dabei 53 Fehler behoben, für Jessie 8.2 sind es 65. Bei den Sicherheitsupdates liegt die Zahl für Wheezy 7.9 bei rund 160, für Jessie 8.2 sind es über 60. In beiden Fällen weist Iceweasel, Debians Firefox-Variante, die meisten behobenen Sicherheitslücken auf. Aber auch der Kernel und weitere Pakete tauchen mehrmals auf. Anwender, die ihr System öfter aktualisieren, sollten die meisten der Sicherheitsaktualisierungen aber bereits haben.
Bei den Fehlerbehebungen für Jessie 8.2 wurde eine Ungereimtheit in Akonadi abgestellt, die Kmail-Anwender freuen wird. Sie können mehr als vier GigaByte an unnützen Daten aus ihrem Home-Verzeichnis löschen, die Akonadi angesammelt hat. Das Update verhindert, dass dies wieder vorkommt. Zum Löschen der Daten muss lediglich der Befehl akonadictl fsck aufgerufen werden.
Debian 7.9 erhält mit 3.2.68 einen aktualisierten Kernel, bei 8.2 bleibt es für diesmal bei 3.16.7. Alle Änderungen sind in der Ankündigung für 7.9 respektive für 8.2 nachzulesen. Die Aktualisierungen werden bei Bestandsanwendern über das Paketmanagement mit dem Befehl apt-get update && apt-get upgrade oder über ein grafisches Tool wie etwa Synaptic eingespielt. Für Neueinsteiger werden zur Zeit neue CD- und DVD-Abbilder erstellt.