Devolo: dLAN Hotspot bringt Anwendern Rechtssicherheit

Update Daniel Kurbjuhn
38 Kommentare
Devolo: dLAN Hotspot bringt Anwendern Rechtssicherheit
Bild: Devolo

Mit der Störerhaftung sind Gewerbebetreiber stark eingeschränkt, wenn es darum geht, ihren Kunden kostenloses WLAN zur Verfügung zu stellen. Devolo hält hierfür nun mit dem dLAN Hotspot eine Lösung bereit, bei der die Kunden nicht das Haftungsrisiko tragen.

Die bisherigen Bemühungen der Bundesregierung, die Störerhaftung zu entschärfen und damit den digitalen Ausbau zu fördern, sind alles andere als erfolgreich verlaufen und sorgten für viel Kritik. Im Grunde bleibt somit nur die Option, einen hohen bürokratischen Aufwand zu betreiben, damit der Aufsteller rechtlich auf der sicheren Seite ist. Daher schrecken weiterhin viele Gewerbetreibende davor zurück, ihren Gästen und Kunden den kostenlosen Zugang zum Internet zu gewähren.

Mit dem dLAN Hotspot von Devolo wird dieses Haftungsrisiko aus der Hand gegeben. Zwar baut der Kunde das kostenlose WLAN auf, tritt aber nicht als Betreiber auf. Stattdessen werden die Daten der Kunden über die bereits vorhandene Internetverbindung zum Partner von Devolo getunnelt, der dann als Betreiber die Anfragen bearbeitet. Der Provider wiederum kann sich auf die Privilegierung aus dem Telemediengesetz berufen und hat somit nur ein eingeschränktes Haftungsrisiko.

Nach einem ähnlichen Prinzip bieten bereits die Deutsche Telekom und Kabel Deutschland entsprechende Lösungen an, allerdings ist der Kunde hier an einen Betreiber gebunden. Der dLAN Hotspot lässt sich aber unabhängig vom Netzbetreiber des Kunden aufstellen und sorgt somit für mehr Unabhängigkeit.

Devolo dLAN Hotspot
Devolo dLAN Hotspot (Bild: Devolo)

Die Lösung von Devolo ist bereits vorkonfiguriert, so dass keine besonderen Kenntnisse für die Einrichtung notwendig sind. Der dLAN Hotspot wird schlicht in die Steckdose eingesteckt und muss dann mit dem bereits vorhandenen Router über ein Netzwerkkabel verbunden werden.

Offen ist bislang die Frage, mit welchem Dienstleister Devolo zusammen arbeitet. Zudem nennt das Unternehmen auch noch keine Preise für den dLAN Hotspot, allerdings soll das Gerät bereits im Oktober in den Handel kommen. Zu beiden Punkten steht ComputerBase in Kontakt mit Devolo und wird die Meldung entsprechend aktualisieren, sobald diese Daten der Redaktion vorliegen.

Update

Wie Devolo gegenüber ComputerBase mitgeteilt hat, liegt die unverbindliche Preisempfehlung des Hotspots bei 169 Euro. Der Provider-Partner ist der Berliner Anbieter Hotsplots. Für Betreiber des Hotspots, also zum Beispiel Restaurants, Cafés oder Hotels, fallen in den ersten sechs Monaten keine Gebühren an. Nach dieser Phase ist eine Jahresgebühr von 99 Euro an Hotsplots zu entrichten.