Samsung Gear VR: Virtual Reality mit Galaxy-Smartphones ab 99 Euro
Auf die vornehmlich für Entwickler und Early Adopter bestimmte „Innovator Edition“ des Gear VR folgt diesen Herbst die erste explizit für Verbraucher gedachte Version. Das Virtual-Reality-Headset, das in Verbindung mit einem Smartphone arbeitet, wird in der neuen Version leichter und kostet nur die Hälfte der Vorgänger.
Wurden für die Innovator Edition und deren Neuauflage noch 199 US-Dollar fällig, verlangt Samsung für das neue Gear VR nur noch 99 US-Dollar. Das Gewicht wurde laut Hersteller um 22 Prozent reduziert und wird mit 310 Gramm angegeben. Für einen höheren Tragekomfort soll auch eine überarbeitete Polsterung sorgen. Der über den Kopf verlaufende Tragegurt entfällt, sodass nur noch ein Gurt Verwendung findet. Das Sichtfeld beträgt nach wie vor 96 Grad; ein Beschleunigungssensor und ein Gyroskop sind verbaut. Ins Detail geht Samsung bei den wenigen technischen Daten vorerst nicht. Das seitliche Touchpad wurde augenscheinlich mit Wölbungen versehen, die für eine gezieltere Steuerung sorgen sollen.
Das Gear VR bringt zwar eigene Sensoren und Linsen mit sich, ist aber kein eigenständiges VR-Headset wie zum Beispiel Oculus Rift. Stattdessen wird ein Smartphone im Headset montiert, das als Display dient. Die Kompatibilität ist dadurch auf bestimmte Geräte beschränkt. Die neue Version soll mit den Samsung-Smartphones Galaxy Note 5, Galaxy S6, S6 edge und S6 edge+ funktionieren. Die Innovator Edition arbeitete in der ersten Fassung mit dem Galaxy Note 4, später kam eine überarbeitete Version für Galaxy S6 und S6 Edge heraus.
Das neue Gear VR soll nach Informationen von heise online in den USA am 27. November zum „Black Friday“ in den Handel kommen, Europa werde „kurz danach“ bedient. Im Rahmen der Vorstellung auf der Oculus-Connect-Konferenz in Los Angeles wurden auch auf Software-Seite Neuankündigungen für die Gear-VR-Brille gemacht: 20th Century Fox, Hulu, Lionsgate, Netflix, Tivo, Twitch und Vimeo wollen demnach für VR-kompatible Apps sorgen. Außerdem wurden diverse Spiele, darunter Minecraft oder Klassiker wie Pac-Man, vom Kooperationspartner Oculus VR in Aussicht gestellt.