Vodafone: Fusion mit Liberty Global ist vorerst gescheitert
Bislang war nicht vollends klar, wie genau die beiden Konzerne Vodafone und Liberty Global fusionieren wollten und hierauf wird es auch vorerst keine Antwort mehr geben. Denn die beiden Firmen gaben nun das Scheitern der Verhandlungen bekannt, noch bevor Details der Zusammenarbeit veröffentlicht wurden.
In einem kurzem Statement auf der Website hatte der britische Konzern Vodafone zunächst die beiderseitigen Gespräche bestätigt und dann das Scheitern der Verhandlungen bekannt gegeben, ohne hierbei die Gründe zu erläutern. Die Spekulationen aus dem Umfeld besagen, wie Reuters berichtet, dass sich die beiden Konzerne nicht auf eine Bewertung der eigenen Firmen einigen konnten. Offen sollen zudem aber auch Fragen bezüglich des Management gewesen sein.
Bislang hatten sich die beiden Unternehmen im Bezug auf eine Fusion sehr positiv geäußert, weshalb die Branche eigentlich fest mit einer Zusammenarbeit gerechnet hatte. Dabei hätten die Konzerne eine Fusion mit den Töchtern Kabel Deutschland (Vodafone) und Unitymedia, zudem auch Kabel BW gehört, (Liberty Global) vollziehen können. Damit hätten die beiden größten Kabelanbieter auf dem Deutschen Markt zusammen gearbeitet. Auch eine Zusammenarbeit in ganz Europa wurde als Möglichkeit gehandelt. Teilweise wurde gar über eine komplette Fusion der beiden Konzerne spekuliert.
Zweck einer Fusion im Bereich des Kabelgeschäfts wäre es gewesen, die Kosten zu reduzieren und so letztlich die Gewinne zu steigern. Da der Markt hart umkämpft ist, fällt es den Unternehmen schwer hier große Gewinne einzufahren. Daher wird auch die Wiederaufnahme der Verhandlungen zu einem späteren Zeitpunkt nicht ausgeschlossen.