Apple iMac: In 21 Zoll mit 4K ab 1.699 und 27 Zoll mit Skylake ab 2.099 Euro
Apple hat das gesamte iMac-Portfolio aktualisiert. Zum Einsatz kommen Intel-CPUs der Generationen Broadwell und Skylake, sowohl Notebook- als auch Desktop-Prozessoren sind vertreten. Ein Jahr nach Markteinführung des ersten iMac mit 5K setzen jetzt alle 27-Zoll-Modelle auf diese Auflösung. Im 21,5"-iMac gibt es erstmals 4K.
Beim kleineren Modell mit 21,5 Zoll können Kunden erstmals eine Variante mit 4.096 Pixeln in der Horizontale bestellen, in der Vertikale sind es mit 2.304 Pixeln 144 Bildpunkte mehr als bei „DCI 4K“. Die Basisvarianten verbleiben weiterhin bei Full HD. Apples neues Betriebssystem OS X 10.11 El Capitan hatte das hochauflösende Display bereits Ende Juni dieses Jahres in Aussicht gestellt.
Bei den Prozessoren lösen mit Broadwell und Skylake Intels 5. und 6. Generation die 4. Generation Haswell ab. Broadwell kommt mit den bisher stärksten integrierten Grafikeinheiten im iMac mit 21,5 Zoll zum Einsatz, der über keine dedizierte Grafikkarte verfügt. Die Modelle mit 27 Zoll setzen hingegen auf Skylake in Kombination mit einer separaten Grafikkarte von AMD.
Im iMac mit 21,5 Zoll und Full-HD-Display haben Käufer die Wahl zwischen dem Core i5-5250U und dem i5-5575R, die Wahl der CPU ist an weitere Ausstattungskriterien wie den maximal erhältlichen Festplattenspeicher gekoppelt. In der kleinsten Konfiguration beschränkt sich die externe Videoausgabe bei aktiviertem internen Bildschirm auf Ultra HD, 4K ist erst ab dem Core i5-5575R möglich. Beim 4K-Modell hat der Anwender die Wahl zwischen dem i5-5675R und dem i5-5775R. Alle CPUs sind fest mit dem Mainboard verlötete BGA-Modelle. Die Verlustleistung liegt bei maximal 65 Watt.
i5-5250U | i5-5575R | i5-5675R | i5-5775R | |
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Codename | Broadwell | |||
Verlötet | Ja | |||
Kerne | 2 | 4 | 4 | 4 |
Threads | 4 | 4 | 4 | 8 |
Takt | 1,6 GHz | 2,8 GHz | 3,1 GHz | 3,3 GHz |
Turbo | 2,7 GHz | 3,3 GHz | 3,6 GHz | 3,8 GHz |
TDP | 15 W | 65 W | ||
GPU | HD 6000 | Iris Pro 6200 | ||
Takt | 300 MHz | |||
Turbo | 950 MHz | 1.050 MHz | 1.100 MHz | 1.150 MHz |
EU | 48 | 48 + 128 MB eDRAM |
Beim iMac mit 27 Zoll setzt Apple hingegen auf gesockelte Desktop-Prozessoren bis hinauf zum aktuellen Topmodell Core i7-6700K mit offenem Multiplikator und einer TDP von 91 Watt, der allerdings nur im größten Basispaket als Option zur Verfügung steht.
i5-6500 | i5-6600 | i7-6700K | |
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Codename | Skylake | ||
Verlötet | Nein | ||
Kerne | 4 | 4 | 4 |
Threads | 4 | 4 | 8 |
Takt | 3,2 GHz | 3,3 GHz | 4,0 GHz |
Turbo | 3,6 GHz | 3,9 GHz | 4,2 GHz |
TDP | 65 W | 65 W | 91 W |
GPU | HD 530 | ||
Takt | 350 MHZ | ||
Turbo | 1.050 MHz | 1.150 MHz | 1.150 MHz |
EU | 24 |
Wie beim aktuellen MacBook Pro mit 15-Zoll-Bildschirm wählt Apple für die Bezeichnung der Grafikeinheit eine bisher nicht bekannte Produktbezeichnung. Trägt die GPU aus dem Notebook die Bezeichnung Radeon R9 M370X, findet sich im 27-Zoll-iMac jetzt wahlweise eine AMD Radeon R9 M380, R9 M390 oder R9 M395 wieder. Das größte Modell kann gegen 300 Euro Aufpreis auch mit einer R9 M395X ausgestattet werden. Welche Technologie hinter den Grafikkarten steckt, hat AMD nie preisgegeben. Die Informationen zu den Features deuten aber auf Bonaire bei der R9 M380, Pitcairn bei der R9 M390 und Tonga bei der R9 M395(X) hin. Obwohl AMD für alle Modelle 4 GB Speicher vorsieht, beschränkt sich Apple mit Ausnahme der R9 M395X auf die Hälfte.
Als Arbeitsspeicher kommen in allen Modellen ab Werk 8 GB LPDDR3 zum Einsatz, maximal sind im 21,5"-Modell 16 GB und bei der 27"-Variante 32 GB möglich. Beim kleinen iMac ist der Speicher fest verlötet, beim großen stehen vier SODIMM-Slots zur Verfügung. Während Apple in aktuellen MacBooks die derzeit schnellsten PCI-Express-SSDs verbaut, kommen bei den iMac-Modellen mit 21,5 Zoll ohne Aufpreis klassische 1-Terabyte-Festplatten mit 5.400 U/min zum Einsatz, beim kleinsten iMac mit 27 Zoll ist es ein Modell mit 7.200 U/min. Gegen Aufpreis sind die „Fusion Drive“ genannten Hybrid-Festplatten sowie SSDs mit PCIe-x4-Anbindung und NVMe erhältlich.
Bei den Anschlüssen verzichtet Apple auf die Verwendung von USB Typ C, das damit weiterhin exklusiv dem MacBook mit 12 Zoll vorbehalten ist. Thunderbolt 3 ist damit ebenfalls noch nicht vertreten.
Die Preise für den iMac mit 21,5 Zoll und Full-HD-Display beginnen bei 1.249 Euro, das Modell mit 4K-Display kostet mindestens 1.699 Euro. Mindestens 2.099 Euro werden für den iMac mit 27 Zoll aufgerufen. Das Topmodell mit 2 Terabyte SSHD und Core i5-6600 kostet 2.599 Euro, der Aufpreis für den Core i7-6700K liegt bei 300 Euro. Der Einstiegspreis ist damit unverändert geblieben, den iMac für 1.099 Euro gab es seit Ende 2014 nicht mehr. 5K gibt es gegenüber dem Angebot von gestern bereits für 200 Euro weniger – 27-Zoll-Modelle mit weniger Auflösung bietet Apple nicht mehr an.
Wie ComputerBase-Leser devastor bemerkt hat, ist Apples SSHD Fusion Drive in der kleinsten Variante mit 1 TB Magnetspeicherplatz ab sofort mit weniger Flash-Speicher ausgestattet. Bisher boten alle Laufwerke dieses Typs unabhängig vom Speicherplatz auf den Plattern 128 GB schnellen Flash-Speicher. In den neuen iMac kommen beim kleinen Modell aber nur noch 24 GB zum Einsatz. Bei den 2- und 3-Terabyte-Varianten sind es hingegen weiterhin 128 GB. Die Information ist gut versteckt und findet sich erst bei der Konfiguration der iMacs unter „Wieviel Speicherplatz brauchst du?“.