Beyond Earth – Rising Tide im Test: Schwimmende Städte für Civilization im Weltraum

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Sasan Abdi
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Weitere Neuerungen

Ein weiterer Punkt zur Stärkung der Personalisierung ist die Einführung von vier neuen Fraktionen. Da sind die mitteleuropäischen Integr, die sich vorzüglich auf die neue Diplomatie verstehen; die Nordsee-Allianz, die wie keine andere das Errichten von Wassermetropolen beherrscht; die Chungsu, die sich ebenfalls auf den maritimen Bereich, aber auch auf die Spionage spezialisiert haben; und die aus dem Nahen Osten stammenden Al Falah, deren Städte sich besonders schnell entwickeln.

Gestärkt werden soll auch das Erforschen. Wer sich in der Umgebung eifrig umsieht, wird in Rising Tide nicht nur mit Credits (Energie) und Vorteilen, sondern auch mit Alien-Artefakten belohnt. Diese können von Suchtrupps im Rahmen von mehreren Runden andauernden Expeditionen extrahiert werden und lassen sich je nach Qualität zu neuen, teilweise mächtigen Vorteilen kombinieren.

Auch neue Einheitentypen dürfen bei einem Addon nicht fehlen. Zu diesen zählen im Zusammenhang mit den Wasserstädten die schnellen Patrouillenboote und die langsamen aber gefährlichen U-Boote. Wie gehabt können alle Einheiten anhand der verfolgten Affinitäten verbessert werden. Dabei besteht nun auch die Möglichkeit, einen Mittelweg zu gehen und zwei Affinitäten auszubauen. Das Ergebnis sind dann hybride Einheiten, die einen interessanteren, unvorhersehbaren Militärmix erlauben.

Technik wie gehabt

Grafik-Einstellungsmöglichkeiten
Grafik-Einstellungsmöglichkeiten

Technisch bleibt in Rising Tide alles beim Alten. Die Grafik ist stimmig, die deutsche Sprachausgabe ordentlich. Bei der Performance hatte schon Beyond Earth im Civilization-Universum einen großen Schritt nach vorne getan: Auch nach 400 Runden laufen mittelgroße Karten mit vier Mitspielern auf aktuellen Systemen flüssig.

Fazit

Beyond Earth wird durch Rising Tide zu einem besseren Spiel. Die Kernkompetenz eines Addons wird also erfüllt. Dies gelingt mit vielen kleineren und zwei großen Änderungen, die das Gameplay insgesamt stärker und spannender machen.

Ein Kritikpunkt ist der Preis: Bei allem Lob für die neuen Funktionen erscheinen uns 30 Euro für zu hoch gegriffen. Der Markt hat aber bereits korrigierend gewirkt – wenn man sich etwas umschaut, kann man schon jetzt für weniger zuschlagen.

Wer schon das Hauptspiel mochte, sollte sich Rising Tide also unbedingt ansehen. Bleibt die Frage, ob wir als grundsätzliche Skeptiker des neuen Settings subjektiv ebenfalls überzeugt sind. Auch hier eine klare Antwort: Nein, Civilization gefällt uns klassisch auf der Erde nach wie vor besser.

Rising Tide im Test
Rising Tide im Test

Kopier- & Jugendschutz

„Civilization: Beyond Earth – Rising Tide“ funktioniert über Steam, sodass der Key über die Valve-Plattform aktiviert werden muss. Dazu ist einmalig eine Internetverbindung nötig; ein Wiederverkauf wird durch die Bindung an das Steam-Konto quasi unmöglich gemacht. Achtung: Zum Spielen wird das Hauptspiel benötigt!

Die USK hat den Titel „ab 12 Jahren“ freigegeben

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