CMOS-Bildsensoren: Sony plant Übernahme von Toshibas Sensorsparte
Sony ist Marktführer bei CMOS-Bildsensoren und will seine Position mit der Übernahme von Toshibas Sensorsparte weiter ausbauen. Bis zum Ende des Jahres soll das Abkommen final sein und die Akquisition bis zum 31. März 2016 abgeschlossen werden. Alle 1.100 Mitarbeiter aus der betroffenen Sparte sollen übernommen werden.
Noch haben Sony und Toshiba nur eine unverbindliche Absichtserklärung vereinbart, die bestätigt, dass beide Unternehmen die Absicht haben, über den Transfer von Produktionsstätten von Toshiba zu Sony zu verhandeln. Bis zum Ende dieses Jahres soll aber eine rechtsverbindliche Übereinkunft erzielt werden und zum Ende des Fiskaljahres am 31. März 2016 der Transfer abgeschlossen sein.
Konkret geht es Sony primär um die Übernahme von Toshibas Halbleiterproduktionsstätte in der japanischen Präfektur Ōita auf der Insel Kyūshū. Fabrik, Mitarbeiter und Equipment aus Toshibas 300-mm-Wafer-Fertigungsanlage sollen für die Produktion von CMOS-Bildsensoren an die Sony Semiconductor Corporation übergehen. Sony hatte erste Anfang Oktober die Ausgliederung der Sensorsparte als Sony Semiconductor Corporation bekanntgegeben.
Die insgesamt 1.100 Mitarbeiter der Produktionsstätte sowie der Unternehmensbereiche Sensor-Engineering und Design sollen als Teil der Sony Group übernommen werden.
Sony hat mit der Übernahme die Absicht, seine Produktionskapazität im Bereich Bildsensoren auszubauen und die Marktposition zu festigen. Sony sieht in diesem Segment weitere Wachstumsmöglichkeiten. Neben dem Einsatz in den eigenen Kameras liefert Sony Bildsensoren unter anderem an Nikon sowie zahlreiche Smartphone-Hersteller.