Kingston UV300: Neue Einsteiger-SSDs mit TLC und Phison S10

Michael Günsch
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Kingston UV300: Neue Einsteiger-SSDs mit TLC und Phison S10
Bild: Kingston via Geektimes.ru

In Russland hat Kingston die neue SSD-Serie UV300 vorgestellt. Die SSDs bedienen das Einstiegssegment und sind mit günstigem TLC-Flash-Speicher sowie Phisons aktuellem S10-Controller bestückt. Als Kapazitäten stehen 120, 240 oder 480 Gigabyte zur Auswahl.

Die UV300 im 2,5-Zoll-Gehäuse mit SATA-Schnittstelle wird als schnellerer Festplattenersatz zu vergleichsweise niedrigen Preisen beworben. Der inzwischen bei diversen SSDs eingesetzte S10-Controller verfügt über acht NAND-Channel und trägt die Kennnummer PS3110-S10. Zuletzt hatten Klevv und Zotac neue SSDs mit diesem Chip angekündigt, Team Group hat den S10 ebenfalls mit TLC-NAND kombiniert. Von welchem Hersteller Kingston den Flash-Speicher bezieht, geht aus den veröffentlichten Daten nicht hervor.

Kingston SSDNow UV300
Kingston SSDNow UV300 (Bild: Kingston via Geektimes.ru)

Laut Herstellerangaben erreicht die Kingston UV300 die maximalen Transferraten von 550 MB/s beim Lesen und je nach Kapazität 350 bis 510 MB/s beim Schreiben mit komprimierbaren Daten (ATTO-Benchmark). Bei nicht komprimierbaren Daten sinken die Werte auf 510 MB/s lesend und 280 bis 495 MB/s schreibend. Wahlfreie Zugriffe sollen beim Lesen bis zu 95.000 IOPS erreichen, die Schreibleistung ist mit maximal 26.000 IOPS deutlich niedriger.

Der Einsatz von TLC-Speicher mit drei Bit pro Zelle soll die Kosten für die Laufwerke senken, denn gegenüber MLC mit 2 Bit pro Zelle sind kleinere Chips mit gleicher Kapazität möglich, was sich günstig auf die Herstellungskosten auswirkt. Bei TLC müssen in den Speicherzellen allerdings acht statt vier (2-Bit-MLC) Ladungszustände unterschieden werden, was eine aufwendigere Fehlerkorrektur nötig macht. Grundsätzlich ist TLC-Speicher daher auch weniger haltbar als MLC-NAND. Dennoch ist die Zahl der möglichen Schreibzyklen in der Regel für Verbraucher mit normalem Schreibaufkommen ausreichend, weshalb dieser Speichertyp nicht nur in USB-Sticks sondern inzwischen auch in immer mehr Einsteiger-SSDs zu finden ist.

Zunächst wurde die UV300-Serie nur für den russischen Markt angekündigt, wo sie in drei bis vier Wochen erhältlich sein soll. ComputerBase hat mit Kingston Kontakt aufgenommen, um Informationen zu einem möglichen Europastart in Erfahrung zu bringen.

Kingston SSDNow UV300 Team Group L3 Evo
Controller: Phison PS3110-S10, 8 NAND-Channel
DRAM-Cache: ?
Speicherkapazität: 120 / 240 / 480 GB 120 / 240 / 480 / 960 GB
Speicherchips: ? ? ? TLC NAND, ?
Formfaktor: 2,5 Zoll (7 mm)
Interface: SATA 6 Gb/s
seq. Lesen: 550 MB/s 530 MB/s
seq. Schreiben:
350 MB/s
Variante
490 MB/s
Variante
510 MB/s
400 MB/s
Variante
470 MB/s
Variante
500 MB/s
4K Random Read: 95.000 IOPS
70.000 IOPS
Variante
80.000 IOPS
Variante
85.000 IOPS
4K Random Write:
13.000 IOPS
Variante
20.000 IOPS
Variante
26.000 IOPS
20.000 IOPS
Variante
35.000 IOPS
Variante
50.000 IOPS
Variante
60.000 IOPS
Leistungsaufnahme Aktivität (typ.): 0,4 W ?
Leistungsaufnahme Aktivität (max.): 1,3 W ?
Leistungsaufnahme Leerlauf: 100 mW ?
Leistungsaufnahme DevSleep: ?
Leistungsaufnahme L1.2: kein L1.2
Funktionen: AHCI, NCQ, TRIM, SMART, Garbage Collection
Verschlüsselung: keine
Total Bytes Written (TBW): ?
Garantie: 3 Jahre
Preis:
Preis je GB: