Radeon R9 390(X) im Test: Neun Partnerkarten unter Luft und Wasser im Vergleich

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Hendrik Engelbertz
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Testergebnisse

Wie testet ComputerBase Grafikkarten? Welche Hardware wird genutzt? Das ist im separaten Artikel „Grafikkarten: Benchmarks & Methodik“ beschrieben.

Taktraten unter Last

Bei der Werksübertaktung zeigt sich keiner der Boardpartner sonderlich mutig, mit maximal 50 MHz über der Referenz setzt PowerColor bei der Devil den Spitzenwert im Vergleich – die Grafikkarte ist auch die einzige Grafikkarte mit leicht übertaktetem Grafikspeicher. Bei den meisten Grafikkarten ist die Werksübertaktung nur ein Alibi – ein Plus von 5 bis 10 Megaherz ist im Alltag weder mess- noch spürbar.

Positiv sind hingegen die bei den meisten Testkandidaten stabil gehaltenen Boost-Taktraten zu vermerken – einzig Asus und XFX schwächeln im Vergleich. Besonders deutlich wird dies bei der Black Edition von XFX, die von den technischen Daten her eigentlich die zweitschnellste R9 390X sein sollte. Tatsächlich sinkt die Taktrate aber so stark, dass selbst eine herkömmliche R9 390 in Benchmarks gefährlich nahe kommt.

Mit der Anhebung des Powertargets sind dann aber auch bei Asus und XFX stabile Taktraten möglich, was jedoch zu einer teils erheblichen Steigerung der Leistungsaufnahme und entsprechend höherer Lautstärke und Temperaturen führt.

Erzielte Taktraten nach 30 Minuten Volllast im Cooler Master CM 690 III|
Grafikkarte Boost-Taktrate Takt nach 30 Minuten
(Standard)
Takt nach 30 Minuten
(PT/TT max.)
Speichertakt
Asus Radeon R9 390X Strix OC 1.070 1.035-1.070 [PT] 1.070 1.500
Club3D Radeon R9 390 royalQueen 1.010 1.010 1.010 1.500
MSI Radeon R9 390 Gaming 1.040 1.040 1.040 1.500
MSI Radeon R9 390X Gaming 1.040 1.080 1.080 1.500
PowerColor Radeon R9 390 PCS+ 1.010 1.010 1.010 1.500
PowerColor Radeon R9 390X Devil 1.100 1.100 1.100 1.525
Sapphire Radeon R9 390 Nitro 1.010 1.010 1.010 1.500
Sapphire Radeon R9 390X Tri-X 1.055 1.055 1.055 1.500
XFX Radeon R9 390X Black Edition 1.090 990-1.030 [PT] 1.090 1.500
Alle Angaben in MHz
P = Limitiert durch Power-Target (PT)
T = Limitiert durch Temperature-Target (TT)

Leistung

Aufgrund der meist geringen Werksübertaktung machen sich innerhalb des Testfeldes kaum größere Sprünge hinsichtlich der Leistung in Spielen bemerkbar. Die Leistungskrone darf sich so wenig verwunderlich die PowerColor Devil aufsetzen, knapp gefolgt von Asus, MSI und Sapphire. XFX muss sich aufgrund der stark schwankenden Taktraten klar geschlagen geben und liegt nur knapp vor dem Feld der etwas langsameren Grafikkarten mit Radeon-R9-390-Grafikchip. Hier liegt die MSI Gaming klar vorne, Club3D, Sapphire und PowerColor können mit der minimalen Werksübertaktung keine Akzente setzen.

Rating – R9 390(X) Partnerkarten
    • PowerColor R9 390X Devil
      111,1
    • MSI R9 390X Gaming
      109,7
    • Asus R9 390X Strix OC
      109,0
    • Sapphire R9 390X Tri-X
      108,0
    • XFX R9 390X Black Edition
      104,7
    • MSI R9 390 Gaming
      102,1
    • Club3D R9 390 royalQueen
      100,3
    • Sapphire R9 390 Nitro
      100,1
    • PowerColor R9 390 PCS+
      100,0
Einheit: Prozent, Arithmetisches Mittel

Große Sprünge in der Performance sind innerhalb des Testfeldes jedoch nicht auszumachen, was die nur 11 Prozent Unterschied zwischen der langsamsten und der schnellsten Grafikkarte verdeutlicht. Im Alltag macht sich der Unterschied kaum bemerkbar, Far Cry 4 läuft auch auf der schnellen PowerColor Devil nicht ganz flüssig, während Assassins Creed, Dragon Age und Ryse subjektiv auch auf der langsamsten Grafikkarte noch problemlos spielbar sind.

2.560 × 1.440
Assassin's Creed Unity – 2.560 × 1.440
  • FXAA/16×AF:
    • PowerColor R9 390X Devil
      47,2
    • Asus R9 390X Strix OC
      46,8
    • MSI R9 390X Gaming
      46,7
    • Sapphire R9 390X Tri-X
      46,0
    • XFX R9 390X Black Edition
      44,7
    • MSI R9 390 Gaming
      43,5
    • Sapphire R9 390 Nitro
      42,6
    • Club3D R9 390 royalQueen
      42,5
    • PowerColor R9 390 PCS+
      42,3
Einheit: Bilder pro Sekunde (FPS)